Am Freitag, dem 22. November, öffnet im Magazin 4 in Bregenz eine bedeutende Kunstausstellung mit dem Titel „Maria Lassnig | Körperkunst in Malerei und Film“. Diese Ausstellung widmet sich der österreichischen Malerin und Medienkünstlerin Maria Lassnig, die als eine der einflussreichsten Künstlerinnen der Gegenwart gilt.
Maria Lassnig ist besonders bekannt für ihre einzigartigen Selbstportraits und ihre kreative Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper durch verschiedene Medien. Die Ausstellung stellt ihr filmisches Werk und ihr Gemälde „Informell“ aus dem Jahr 1960 in einen spannenden Dialog. „Informell“ gilt als zentrales Werk aus ihrer Schaffensperiode in Paris und befindet sich im Kunstbesitz der Stadt Bregenz.
Künstlerisches Zusammenspiel
Die Gegenüberstellung von Lassnigs Malerei und ihrem filmischen Schaffen verdeutlicht, wie sie ihre künstlerischen Konzepte in den verschiedenen Formaten weiterentwickelte. Diese Fusion zeigt eine tiefgreifende Verbindung zwischen Malerei und Film und ermöglicht den Besuchern, Lassnigs Körperbewusstsein in animierten und realen Filmsequenzen zu erleben. Ihre innovative Herangehensweise inspiriert und erweitert die Perspektive auf ihre künstlerische Praxis.
Zusätzlich zu „Informell“ werden sieben bedeutende Filme von Lassnig präsentiert, darunter der Dokumentarfilm „Maria Lassnig: Es ist die Kunst, jaja …“. Eine detaillierte Timeline und umfangreiche Informationen über Lassnigs Leben und Werk bereichern die Ausstellung und bieten den Besuchern die Möglichkeit, tiefer in ihr künstlerisches Schaffen einzutauchen. Eine Auswahl an Publikationen wird ebenfalls bereitgestellt, die den Dialog mit Lassnigs Ideen fördern.
Bürgermeister Michael Ritsch äußerte sich begeistert über die Ausstellung: „Es ist mir eine große Freude, dass wir im Magazin 4 in Bregenz Werke einer so bedeutenden Künstlerin wie Maria Lassnig präsentieren dürfen. Ihre innovative Auseinandersetzung mit dem menschlichen Körper und ihre wegweisende Kunst haben weltweit neue Maßstäbe gesetzt.“
Auch Michael Rauth, Stadtrat für Kultur, lobte die Künstlerin und betonte, dass Lassnig eine der bedeutendsten Künstlerinnen Österreichs im 20. Jahrhundert sei. Ihre Herangehensweise, bei der sie mit Farben ihre Empfindungen ausdrückte, hat nicht nur ihr eigenes Werk geprägt, sondern auch die Entwicklung der feministischen Body-Art und des Wiener Aktionismus maßgeblich beeinflusst.
Die Ausstellung ist somit nicht nur eine Hommage an Maria Lassnigs künstlerisches Schaffen, sondern auch eine Würdigung ihres unermüdlichen Kampfes um Anerkennung und Unabhängigkeit als Künstlerin. Die Veranstaltung wird vom Kulturservice der Landeshauptstadt Bregenz organisiert und öffnet die Türen zu einem faszinierenden Einblick in das kreative Erbe einer der größten Künstlerinnen ihrer Zeit. Weiterführende Informationen finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.wochenblatt-news.de.