In Vorarlberg blicken die Experten der Tourismusbranche optimistisch auf die Sommersaison 2024 zurück. Trotz der Herausforderungen, die das letzte Jahr mit sich brachte, konnten die Zahlen vom Vorjahr gehalten werden. Von Mai bis Oktober besuchten etwa 1,41 Millionen Gäste die Region und buchten dabei beeindruckende 4,48 Millionen Übernachtungen. Diese Zahlen sind identisch mit denen des Sommers 2023 und zeigen, dass Vorarlberg auch in diesem Jahr als beliebtes Ziel überzeugt.
Diversität in den Regionen
Die touristischen Regionen Bodensee-Vorarlberg und Kleinwalsertal konnten sogar ein Nächtigungsplus verzeichnen, mit Zuwächsen von 3,1 Prozent sowie 2,2 Prozent. In anderen Destinationen kam es hingegen zu einem leichten Rückgang der Übernachtungen. Deutschland bleibt mit 2,67 Millionen Übernachtungen der wichtigste Markt für Vorarlberg. Allerdings gab es einen bemerkbaren Rückgang bei den Gästezahlen aus Österreich, den Niederlanden und Frankreich. Demgegenüber strömten vermehrt Besucher aus der Schweiz, Liechtenstein und Belgien in die Region.
Strategie für ganzjährige Aufenthalte
Ein interessanter Trend ist die erneute Verkürzung der Aufenthaltsdauer der Gäste, die nun im Durchschnitt 3,18 Tage verblieben. "Das bedeutet für die Betriebe mehr Aufwand und ein härter verdientes Geld", bemerkte Tourismusdirektor Christian Schützinger. Dennoch spricht er von einer insgesamt gelungenen Sommersaison. Die Tradition der Hauptmärkte bleibt bestehen, wobei die Nachfrage aus der Schweiz und Liechtenstein erfreuliche Zuwächse zeigt. Schützinger hebt hervor, dass die Strategie in Richtung Ganzjahrestourismus sinnvoll ist.
Tourismuslandesrat Marco Tittler von der ÖVP unterstrich die Ambitionen der Region, sich weiterzuentwickeln. Er sieht die Branche auf einem vielversprechenden Weg, um als Ganzjahresdestination zu agieren. Tittler betont, dass alle Akteure – von Land und Verbänden bis hin zu Gemeinden und Betrieben – zusammenarbeiten müssen. Der Abbau von Bürokratie und die Rekrutierung von Fachkräften sind zentrale Anliegen für die kommenden Jahre. "Wir müssen intensiv an der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbranche arbeiten", erklärte er.
Die Durchhalteparolen und Strategien der Vorarlberger Tourismusverantwortlichen lassen auf ein weiteres positives Jahr hoffen, besonders wenn man die vielen Herausforderungen der Branche bedenkt. Die Ferienregion bleibt einem breiten Publikum attraktiv und könnte in den kommenden Jahren mit weiteren Maßnahmen zur Stärkung des Tourismussektors rechnen.
Details zu diesen Entwicklungen und den aktuellen Herausforderungen der Branche finden sich in einem ausführlichen Bericht auf vorarlberg.orf.at.
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