
In Vorarlberg ist die Situation rund um Bauland und dessen Widmungen ein heißes Thema. Die Region weist derzeit knapp 115 Quadratkilometer gewidmetes Bauland auf, jedoch ist die Ära der Vorratswidmungen weitgehend vorbei. Laut vorarlberg.orf.at hatte im Jahr 2020 etwa 30,7 Prozent dieses Baulands den Status als ungenutzte Bauflächenreserve. Dies bedeutet, dass viele Bereiche zwar zum Bauen vorgesehen sind, jedoch ohne feste zeitliche Pläne auf ihre Bebauung warten. Die Neuwidmungen sind zwischen 2023 und 2024 auf einen Tiefststand gefallen: Nur 2,3 Hektar, was etwa drei Fußballfeldern entspricht, wurden von den Gemeinden genehmigt.
Stagnierende Baulandpreise und Rückgang der Bauwirtschaft
Die Baulandpreise sind in den letzten Jahren immens gestiegen und stagnieren aktuell. Ursachen für dieses stagnierende Wachstum sind unter anderem die erhöhten Zinsen und strengere Kreditvergaben, die der Bauwirtschaft schwer zu schaffen machen. Diese Faktoren führen zu einer Krise im Bauwesen und einem spürbaren Rückgang bei den Widmungen, wie auch vorarlberg.at betont. Um die Raumplanung und den aktuellen Stand der verfügbaren Bauflächen transparenter zu gestalten, hat die Abteilung für Raumplanung und Baurecht des Landes Vorarlberg ein Onlinetool bereitgestellt. Dieses bietet Zugriff auf wichtige Daten zur Raumplanung, die für Bürger und Gemeinden von Interesse sind.
Mit dem neuen Online-Tool können Bürger herausfinden, wie viel ungenutztes Bauland in ihrer Region noch bereitsteht. Zudem wird die Plattform mit ständig aktualisierten Informationen zur räumlichen Entwicklung in Vorarlberg erweitert, die sowohl für Gemeinden als auch für Bürger von Bedeutung sind. All diese Entwicklungen stehen im Kontext der aktuellen Herausforderungen, mit denen die Baubranche konfrontiert ist und zeigen den dringenden Bedarf an klaren Planungsmechanismen in der Region.
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