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Vatikans Warnung: „Eskalation der Gewalt im Kongo muss sofort gestoppt werden!“

Der Ständige Beobachter des Vatikans bei den Vereinten Nationen, Erzbischof Ettore Balestrero, hat in einer eindringlichen Rede die Eskalation des Konflikts im Osten der Demokratischen Republik Kongo verurteilt. Die Rebellenkoalition AFC/M23 hat Goma besetzt und rückt nun auf Bukavu vor, was zu einer alarmierenden humanitären Krise führt. Balestrero forderte bei der 37. Sondersitzung des Menschenrechtsrates in Genf, alle Feindseligkeiten sofort einzustellen und die territorialen Integrität des Kongos zu respektieren. Dies wurde auch von VaticanNews unterstützt, da der Heilige Stuhl besorgt über die dramatische Zunahme an Gewalt und Menschenrechtsverletzungen ist.

Balestrero wies darauf hin, dass die eskalierenden Konflikte bereits zu massiven Vertreibungen und einem ansteigenden Verlust an Menschenleben geführt haben. Zivile Opfer sind das tragische Resultat dieser Gewalt, und selbst Friedenstruppen wurden bei ihren Einsätzen verletzt oder getötet. Um die humanitäre Notlage zu lindern, wird die sofortige Wiederöffnung des Flughafens von Goma gefordert, um dringend benötigte humanitäre Hilfe zu ermöglichen. In seiner Rede erinnerte Balestrero auch an den Appell von Papst Franziskus zur sofortigen Beendigung der Feindseligkeiten, während er den betroffenen Familien sein Mitgefühl aussprach.

Menschenwürde und militärische Interessen

In einem weiteren Kontext der internationaler Diplomatie sprach Balestrero auch über die Probleme, die aus militärischen und geopolitischen Interessen resultieren. Diese Interessen, so meinte er, untergraben häufig den Respekt für die Menschenwürde, was in bewaffneten Konflikten zu enormen Verlusten von Menschenleben führt. Er forderte dazu auf, die im Humanitären Völkerrecht festgelegten Verpflichtungen einzuhalten und die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Während einer Sitzung zur „Politischen Erklärung zur Stärkung des Schutzes der Zivilbevölkerung“ plädierte er für den Übergang von dem Paradigma des „Kollateralschadens“ hin zu einem aktiven Schutz von unschuldigen Menschenleben. Diese besorgniserregende Situation, einschließlich der Nutzung autonomer Waffensysteme, könnte auch ernsthafte Auswirkungen auf Frieden und Stabilität in den betroffenen Regionen haben, so Balestrero, wie Vatican News berichtete.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Konflikt
In welchen Regionen?
Demokratische Republik Kongo
Genauer Ort bekannt?
Bukavu, Demokratische Republik Kongo
Ursache
Eskalation der Gewalt, Menschenrechtsverletzungen
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

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