Österreich

Umfrageergebnisse: Grüne verlieren an Zustimmung, FPÖ behält Spitzenposition

Wie wirken sich die turbulenten Ereignisse um Lena Schilling auf die Grünen aus?

Die Grünen haben laut einer aktuellen Umfrage zur EU-Wahl leichte Verluste verzeichnet, jedoch keinen freien Fall erlebt. Die Debatte um Spitzenkandidatin Lena Schilling hat die Partei beeinträchtigt, aber sie liegt immer noch bei zehn Prozent der Wählerstimmen, was einem Minus von zwei Prozentpunkten im Vergleich zu November entspricht. Der Demoskop Peter Hajek betont, dass die Situation für die Grünen trotz der Turbulenzen nicht katastrophal ist.

Die Datenlage ist laut Hajek jedoch volatil, da die Umfrage vor dem Bericht über Schillings möglichen Austritt aus der Fraktion stattfand. Die Grünen haben sich mit ihrer Krisenkommunikation, die Vergleiche zu Silberstein-Methoden heranzog, möglicherweise selbst geschwächt. Die Partei befindet sich derzeit auf Platz vier gemeinsam mit den NEOS, was bedeutet, dass sie möglicherweise ein drittes Mandat im Europaparlament verlieren könnten.

Die FPÖ führt nach wie vor deutlich mit 30 Prozent in der Umfrage, gefolgt von SPÖ und ÖVP mit jeweils 23 Prozent. In Bezug auf die Nationalratswahl gibt es laut einer weiteren Umfrage keine signifikanten Veränderungen bei den Grünen und anderen Parteien. Die Grünen liegen weiterhin bei 8 Prozent und könnten von den NEOS überholt werden, während sich die FPÖ auf 31 Prozent steigern konnte. Die FPÖ dominiert auch in anderen Umfragen mit ähnlichen Ergebnissen.

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Die Grünen müssen sich trotz der leichten Verluste in der Umfrage weiterhin bewusst sein, dass die Volatilität der Datenlage eine genaue Prognose erschwert. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklungen um Lena Schilling und die Krisenkommunikation der Partei auf die tatsächlichen Ergebnisse bei der EU-Wahl auswirken werden.

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