Trump unter Druck: Wird er Israel im Iran-Konflikt unterstützen?

Trump unter Druck: Wird er Israel im Iran-Konflikt unterstützen?

Teheran, Iran - Am 18. Juni 2025 ist der Konflikt zwischen Israel und Iran weiter eskaliert. Israel hat in der Nacht daraufhin einen beispiellosen Angriff auf mehrere iranische Ziele gestartet, darunter die Atomanlage Natans sowie militärische Einrichtungen in Teheran. Diese aggressive Reaktion der israelischen Regierung wurde mit dem Vorwurf begründet, der Iran stehe kurz davor, eine atomwaffenfähige Infrastruktur zu vollenden, was als „Point of No Return“ bezeichnet wird. Gleichzeitig befürchten Geheimdienstexperten, dass der Iran heimlich an der Herstellung einer Atombombe arbeitet.

US-Präsident Donald Trump sieht sich inmitten dieser Spannungen mit der Frage konfrontiert, inwieweit das US-Militär in den Konflikt eingreifen soll. Eine Diskussion über mögliche militärische Aktionen hat begonnen, gerichtet unter anderem gegen die iranische Atomanlage Fordo. CNN erinnert in diesem Zusammenhang an die zahlreichen „Missgeschicke“ der US-Geschichte im 21. Jahrhundert, wobei die Kriege im Irak und Afghanistan besonders hervorgehoben werden. Trump selbst hatte frühere militärische Aktionen abgelehnt, solange eine diplomatische Lösung für den Konflikt vorhanden war, was in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen möglicherweise auf eine Zäsur hindeutet.

Israels Strategie und die US-Reaktion

Die israelische Regierung betrachtet eine militärische Lösung als notwendig, um die Bedrohung durch den Iran zu neutralisieren. Fox News fordert eine starke US-Reaktion, die eine Zerstörung der unerwünschten iranischen Atomanlage Fordo einbeziehen könnte. Diese Maßnahme würde laut der Nachrichtenorganisation das iranische Atomprogramm um Jahre zurückwerfen und ein klares Signal für US-Handeln setzen. Israelischer Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hat die Überzeugung geäußert, dass Trump schließlich einlenken und militärische Unterstützung anbieten wird.

Während Trump hofft, dass der Iran nach den jüngsten Angriffen an den Verhandlungstisch zurückkehrt, gibt es Berechnungen, dass der Iran technisch in der Lage ist, genügend hoch angereichertes Uran für bis zu zehn Atombomben bereitzustellen. Allerdings fehlen dem Land noch die notwendigen Sprengköpfe und geeignete Trägersysteme, was Experten zufolge bedeutet, dass der Iran mindestens ein bis zwei Jahre von einer einsatzfähigen Atomwaffe entfernt ist, selbst wenn eine politische Entscheidung bereits gefallen ist.

Langfristige Auswirkungen und Bedenken

Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, die Entwicklungen imIran ins Auge zu fassen. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat gewarnt, dass ein militärischer Angriff auf iranische Atomanlagen möglicherweise nach hinten losgehen könnte. Diese Ziele sind gut geschützt, und während Militärschläge iranische Aktivitäten möglicherweise verzögern könnten, ist eine langfristige Lösung nur auf politischem Wege zu erreichen. Der Chef der IAEA, Rafael Grossi, betont, dass die Gefahr einer größeren militärischen Eskalation besteht, die letztlich auch die USA involvieren könnte.

Die proiranischen Milizen im Irak haben sich bislang zurückhaltend verhalten, unterstützen jedoch Irans Interessen überwiegend symbolisch. Die Perspektiven sind daher weiterhin unklar. Der Konflikt um das iranische Atomprogramm, der bis in die 1960er-Jahre zurückreicht, hat sich in den letzten Jahren immer weiter verdichtet, wobei Israel als faktische Atommacht angesehen wird und dennoch den Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnet hat. Diese Entwicklungen werden die geopolitische Situation im Nahen Osten weiterhin stark beeinflussen.

oe24 berichtet, dass Trump und Netanyahu nun vor einer entscheidenden Phase stehen, in der militärische Optionen immer wahrscheinlicher werden. Zusätzlich betont zdfheute, dass die militärischen Angriffe in einer Situation hoher Instabilität stattfinden, was die Wahrscheinlichkeit eines größeren Konflikts erhöht. Laut tagesschau hat der Konflikt um das iranische Atomprogramm eine lange Geschichte, die bis zu den Anfängen des iranischen Atomprogramms reicht, welches einst mit US-amerikanischer Unterstützung begann.

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OrtTeheran, Iran
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