Trump feiert Parade - Protestwelle überrollt die USA!

Trump feiert Parade - Protestwelle überrollt die USA!

Washington, D.C., USA - Am 15. Juni 2025 überschattete eine militarisierte Parade in Washington, D.C. die Protestbewegung „No Kings“, die gegen die Autorität und Politik von US-Präsident Donald Trump mobilisierte. Anlässlich des 250. Jahrestags der Gründung der US-Armee, feierte Trump nicht nur das Jubiläum, sondern auch seinen 79. Geburtstag, während zehntausende Menschen in über 2.000 Städten, darunter New York, Los Angeles und Atlanta, gegen die Veranstaltung demonstrierten. Wie vienna.at berichtet, nahm die Parade insgesamt rund 6.000 Soldaten, 50 Hubschrauber und 150 Panzer auf.

Trump betrat die Bühne vor dem Weißen Haus, begleitet von seiner Frau Melania. Salutschüsse wurden abgefeuert und die US-Nationalhymne erklang, während er in seiner Rede die Möglichkeit lobte, dass die USA „ein bisschen angeben“ könnten. Dies entsprach seinem lange gehegten Wunsch nach einer groß angelegten Militärparade, der bereits in seiner ersten Amtszeit geäußert wurde. Kritiker der Parade, darunter viele der Protestierenden, bezeichneten das Ereignis als Beispiel für die Militarisierung der Innenpolitik und als Selbstinszenierung Trumps. In einer Umfrage sprachen sich viele US-Bürger gegen die Parade aus, während sie in Trumps Republikanischer Partei auf Unterstützung stieß, was die weitere Spaltung der Gesellschaft deutlich machte.

Proteste und Sicherheitsvorkehrungen

Unter dem Motto „No Kings“ richteten die Organisatoren, inspiriert von der „Indivisible“-Bewegung, ihre Proteste gegen die autoritären Tendenzen Trumps und dessen Einwanderungspolitik. In New York versammelten sich trotz Regen ca. 200.000 Demonstranten, die Slogans wie „So sieht Demokratie aus“ skandierten und Trumps Absetzung forderten. Auch Bürgermeister wie Barbara Lee von Oakland und Daniel Lurie von San Francisco traten für friedliche Proteste ein und verurteilten Gewalt. Tagesschau.de berichtete von einer Vielzahl an Protesten, die in allen 50 Bundesstaaten stattfanden, einschließlich geplanter, jedoch abgesagter Demonstrationen in Minnesota nach dem gewaltsamen Vorfall mit der Politikerin Melissa Hortman.

In Los Angeles kam es unterdessen zu einem aufgeheizten Einsatz von Soldaten der Marineinfanterie und des Nationalgardes. Trump hatte, als Reaktion auf die eskalierenden Proteste gegen Einwanderer, den Einsatz von 700 Marines angeordnet, zusätzlich zu den bereits entsandten 4.000 Nationalgardisten. Auch massive Sicherheitsvorkehrungen, darunter Stahlzäune und Metalldetektoren, wurden in Washington getroffen, um die Sicherheit während der Parade zu gewährleisten. In den letzten Monaten waren mehrere Angriffe auf Politiker und öffentliche Figuren zu verzeichnen gewesen, was das politische Klima weiter aufheizte.

Der Schatten der Gewalt

Besonders düster war der Tag für die Politik, nachdem ein Attentat auf Mitglieder der Demokratischen Partei in Minnesota verübt wurde. Abgeordnete Melissa Hortman und ihr Ehemann wurden getötet, während Senator John Hoffman und seine Frau verletzt wurden. Gouverneur Tim Walz bezeichnete den Vorfall als „Akt zielgerichteter politischer Gewalt“. Trump verurteilte die „abscheuliche Gewalt“ und forderte eine Nulltoleranz gegen solche Taten. Dies deutet auf die zunehmende Gewaltbereitschaft im politischen Diskurs der USA hin, die zuletzt durch diverse Übergriffe und Anschläge auf weiterführende Politiker verstärkt wurde.

Angesichts dieser angespannten Lage ist die „No Kings“-Bewegung nicht nur ein Protest gegen Trump, sondern steht symbolisch für den breiteren Widerstand gegen autoritäre Strukturen in den USA und das Streben nach Bürgerrechten. Dieser Ausdruck des Unbehagens über die politische Richtung soll helfen, gesellschaftliche Spaltungen zu überbrücken und demokratische Werte zu verteidigen, wie lab-news.de eindrücklich hervorhebt.

Details
OrtWashington, D.C., USA
Quellen

Kommentare (0)