Tragödie bei den World Games: 29-jähriger Orientierungsläufer stirbt!

Tragödie bei den World Games: 29-jähriger Orientierungsläufer stirbt!

Chengdu, China - Mattia Debertolis, ein erst 29-jähriger italienischer Orientierungsläufer, ist während der World Games in Chengdu, China, verstorben. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Freitag, als Debertolis während eines Rennens bewusstlos aufgefunden wurde. Trotz sofortiger medizinischer Versorgung und der Behandlung in einer Klinik verstarb er vier Tage später. Die genauen Umstände seines Todes sind bislang unklar, worüber keine weiteren Informationen kommuniziert wurden. In einer offiziellen Erklärung äußerten die Organisatoren der Spiele ihr Beileid gegenüber der Familie, Freunden und der gesamten Orientierungslauf-Community. Die diesjährigen World Games sind das größte Multisportevent für nicht-olympische Disziplinen und finden vom 6. bis 17. August statt, mit etwa 5.000 Teilnehmern in 34 verschiedenen Sportarten, wie oe24 berichtet.

Debertolis war nicht nur ein talentierter Sportler, sondern auch Bauingenieur, der in Stockholm an seiner Promotion arbeitete. Dieser tragische Vorfall hat die gesamte Sportgemeinschaft betroffen gemacht. Tom Hollowell, Präsident des Orientierungslauf-Weltverbands IOF, zeigte sich ebenfalls in Trauer über den Verlust. Es bleibt ungewiss, welche gesundheitlichen Probleme möglicherweise zu seinem plötzlichen Zusammenbruch führten, denn Herztodesfälle sind im Sport ein besorgniserregendes Thema. Laut 20 Minuten wird eine Rückschau auf Debertolis’ Gesundheitszustand und mögliche Risiken immer wichtiger.

Risiken im Sport

Die Thematik des plötzlichen Herztods trifft vor allem jüngere Sportler. Studien zeigen, dass Erkrankungen des Herzmuskels oder genetische Veränderungen wie die hypertrophe Kardiomyopathie im Alter unter 35 Jahren oftmals unentdeckt bleiben. Dies kann bei starker körperlicher Belastung zu Sauerstoffmangel im Herzmuskel führen, was gefährliche Herzrhythmusstörungen verursachen kann. Es ist alarmierend, dass etwa 0,7 bis 3,0 Todesfälle pro 100.000 Sporttreibenden pro Jahr verzeichnet werden. Besonders betroffen sind Männer, die 96 % der Fälle ausmachen, wie die Herzstiftung feststellt.

Um das Risiko für solche tragischen Vorfälle zu minimieren, sind systematische kardiologische Untersuchungen vor Beginn einer Sportkarriere essenziell. Empfehlungen der Herzstiftung beinhalten unter anderem auch regelmäßige Gesundheitschecks ab dem 35. Lebensjahr, um mögliche Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zudem sollte bei familiärer Vorbelastung unbedingt ein Kardiologe konsultiert werden. Die Überwachung der eigenen Gesundheit kann auch für Leistungssportler von entscheidender Bedeutung sein.

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OrtChengdu, China
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