Großglockner-Gipfel: Stüdlgrat-Route lockt Bergsteiger ins Abenteuer!
Großglockner-Gipfel: Stüdlgrat-Route lockt Bergsteiger ins Abenteuer!
Großglockner, Österreich - Der Großglockner, mit einer Höhe von 3.798 Metern der höchste Berg Österreichs, zieht jedes Jahr zahlreiche Bergsteiger an. Vor allem die Route über den Stüdlgrat erfreut sich großer Beliebtheit. Dieser Grat, der anspruchsvolle Kletterei bis zu einem Schwierigkeitsgrad von UIAA III+ bietet, erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Die aktuelle Saison zeigt, dass auf dem Stüdlgrat ein hoher Andrang herrscht, insbesondere in der Schlüsselstelle der Route, wo sich die Kletterer besonders konzentrieren müssen. Die Bergsteigen Plattform stellt fest, dass eine gute Vorbereitung unerlässlich ist.
Die Stüdlhütte, auf 2.804 Metern Höhe gelegen, fungiert als Basislager für die Bergsteiger. Von hier aus starten die Expeditionen, wobei die Route zum Großglockner über mehrere Abschnitte führt, die sowohl technische Fertigkeiten als auch Erfahrung im alpinen Gelände erfordern. Der Abstieg erfolgt zunächst in die Glocknerscharte und führt dann über eine steile Querung zum Kleinglockner. Besondere Aufmerksamkeit ist auch beim Abstieg zum Glocknerleitl gefragt, wo ein kurzer Steilhang mit bis zu 40 Grad Neigung zu überwinden ist.
Bergsteiger-Aktivitäten und Sicherheitsaspekte
Die Bedingungen am Gletscher und Grat sind nicht konstant, daher empfehlen Experten, die Tourenplanung regelmäßig zu überprüfen und sich über das Wetter zu informieren. Insbesondere Gletscherschwund kann die Gefahren im Bereich von Steinschlägen erhöhen, vor allem an heißen Tagen. Die Bergzeit Plattform weist auch darauf hin, dass der Normalweg von der Adlersruhe, der häufig begangen wird, mit einem Höhenunterschied von 340 Metern zwar als weniger schwierig gilt, jedoch auch Risiken birgt.
Für die beiden empfohlenen Routen – den Normalweg und den Stüdlgrat – wird eine komplette Gletscherausrüstung sowie ein Kletterhelm als obligatorisch erachtet. Bergführer werden empfohlen, um die Sicherheit zu erhöhen und die beste Route entsprechend den aktuellen Bedingungen auszuwählen. Notrufnummern, wie die europäische Nummer 112 sowie der alpine Notruf in Österreich unter 140, sollten in jeder Situation griffbereit sein.
Wer sich auf diese beeindruckende Bergtour begibt, sollte auch die Anreise und den Zugang zu den verschiedenen Routen berücksichtigen. Die Ausgangspunkte in Kals (1.324 m) und Heiligenblut (1.363 m) sind von München aus in etwa 3 bis 4 Stunden erreichbar. Für diejenigen, die den Stüdlgrat im Frühjahr bewältigen möchten, besteht sogar die Möglichkeit, die Route mit Ski zu befahren, was zusätzliche Herausforderungen mit sich bringt.
Insgesamt bietet die Besteigung des Großglockners eine intensive und reizvolle Erfahrung für Bergsteiger aller Erfahrungsstufen, wobei die richtige Vorbereitung und Respekt vor der Natur unerlässlich sind. Tirol ORF berichtet über die Faszination und die Herausforderungen dieser faszinierenden Tour.
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Ort | Großglockner, Österreich |
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