Totaler Internet-Blackout im Iran: Chaos und Hilferufe aus Teheran!
Totaler Internet-Blackout im Iran: Chaos und Hilferufe aus Teheran!
Teheran, Iran - Im Iran ist das Internet seit dem 17. Juni 2025 nahezu vollständig abgeschaltet. Laut der Organisation Netblocks handelt es sich um einen „fast vollständigen nationalen Internet-Blackout“. In den ersten Reaktionen berichteten Bewohner in Teheran, dass sie telefonisch kaum erreichen waren, was die dramatische Situation unterstreicht. Die iranische Regierung räumt ein, dass diese Einschränkung auf den Missbrauch des nationalen Kommunikationsnetzes durch einen „feindlichen Aggressor“ zurückzuführen sei, doch die genaue Ursache bleibt unklar. Ali Akbar Raefipour, ein wichtiger Akteur in der Verbreitung von Propaganda, versucht, die Angriffe der israelischen Armee herunterzuspielen, während viele Iraner die Realität als kriegsähnlichen Zustand wahrnehmen.
Die Schließung des Internets erschwert die Kommunikation erheblich. Fast drei Stunden nach Beginn der Einschränkungen war es aus dem Ausland nicht mehr möglich, Gespräche mit Menschen im Iran zu führen. Das Kommunikationsministerium versicherte, dass die grundlegende Kommunikation innerhalb des Landes jedoch bestehen bleibt. Dennoch berichten zahlreiche iranische Bürger von Schwierigkeiten bei der Nutzung von Handy- und Festnetzverbindungen. In Anbetracht der angespannten Lage haben einige Nutzer auf der Plattform X Unterstützung bei Einkäufen oder medizinischer Beratung angeboten.
Reaktionen auf die Eskalation
Die Situation sorgt für Besorgnis unter den Sicherheitsbehörden des Landes. Mitglieder dieser Behörden haben Angst und Verzweiflung über den aktuellen Zustand geäußert und an die israelische Armee appelliert, um ähnliche Verhältnisse wie im Libanon oder Gaza zu vermeiden. Berichte besagen, dass das israelische Militär die besorgten Iraner auffordert, über geschützte Netzwerkverbindungen (VPN) mit israelischen Behörden zu kommunizieren, um Hilfe zu erhalten. Die „Times of Israel“ beschreibt die Erklärung der Armee als „ungewöhnlich“.
Die Eskalation der Unruhen und Cyberangriffe folgt einem großangelegten Luftangriff der israelischen Armee auf den Iran am 13. Juni, der darauf abzielte, das iranische Atomprogramm zu schwächen. Diese Offensive führte zu Raketenangriffen aus dem Iran auf mehrere israelische Städte, was die Situation weiter verkompliziert hat und bereits zu zivilen Opfern führte.
Einblick in den Alltag der Iraner
Obwohl die Kommunikation erheblich eingeschränkt ist, versuchen einige Start-ups im Iran, kostenlose Dienste anzubieten, um Menschen bei der Wohnungssuche oder dem Zugang zu VPNs zu unterstützen. Der Dokumentarfilmer Pouria Nouri schildert die Lage in Teheran als einen totalen Krieg mit ständigen Explosionen und einem fühlbaren Gefühl der Unsicherheit. Feuerwehrleute posten Bilder, um Zuversicht zu verbreiten, während Cybersecurity-Experte Amir Rashidi erklärt, dass die Internetverbindung vom Sicherheitsapparat gedrosselt wird, um die Kontrolle zu behalten. Trotz der Nöte kursieren Falschinformationen im Netz, die die Unsicherheit nur weiter verstärken.
Inmitten all dieser Turbulenzen hat US-Präsident Donald Trump vage mögliche Aktionen gegen den Iran angedeutet, ohne konkrete Schritte zu formulieren. Er erklärte, dass eine „bedingungslose Kapitulation“ gefordert werde, und öffnete gleichzeitig die Tür für zukünftige Verhandlungen. Die globalen und regionalen Spannungen bleiben daher äußerst angespannt, während die Situation im Iran sich stetig weiter entwickelt.
Details | |
---|---|
Ort | Teheran, Iran |
Quellen |
Kommentare (0)