
Die österreichischen Wälder stehen aufgrund der verheerenden Sturmschäden des vergangenen Jahres unter immensem Druck. Wie die Kleine Zeitung berichtet, begann das Jahr 2024 für die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) mit ernsthaften Herausforderungen. Ein heftiger Föhnsturm im Oktober 2023 verwüstete nicht nur die Wälder im Gasteiner Kötschachtal, sondern setzte auch einen Trend, der sich bis kurz vor Weihnachten fortsetzte. In diesem Zeitraum mussten rund eine Million Festmeter Schadholz aufgrund von Sturmereignissen bilanziert werden, was zu enormen Kosten für die Käferbekämpfung und Waldpflege führte.
Finanzielle Folgen der Sturmschäden
Die Waldschadensbilanz für 2024 beträgt schwindelerregende 49 Millionen Euro – ein Rekordwert, der die Belastungen der Forstwirtschaft verdeutlicht. Besonders betroffen waren die Wälder in Salzburg, wo etwa 300.000 Erntefestmeter Sturmholz fielen. Auch in der Obersteiermark und in Tirol wurden beträchtliche Schäden dokumentiert, sodass die Aufarbeitung dieser Schäden für die zuständigen Behörden zu einem Wettlauf gegen die Zeit wird. „Die schnelle Entfernung von Schadholz ist entscheidend, um die Ausbreitung des Borkenkäfers zu verhindern“, erklärte Andreas Gruber, Vorstand der ÖBf.
Trotz der alarmierenden Situation gibt es jedoch positive Nachrichten: Der Anteil des Borkenkäferholzes ist im Jahr 2024 stark zurückgegangen, von 730.000 auf etwa 270.000 Erntefestmeter. Diese drastische Reduzierung zeigt die Effizienz der beruhenden Bekämpfungsmaßnahmen, wobei die ÖBf für 2024 über 18 Millionen Euro in die Bekämpfung und Pflege der Wälder investiert hat. Solch hohe Investitionen erfolgen in der Verantwortung, die heimischen Wälder nachhaltig zu schützen, was auch im Zusammenhang mit den Herausforderungen der Klimakrise steht, wie auch Destatis bestätigt.
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