Reutte

Praxistag Demenz in Reutte: Gemeinsam gegen die Herausforderungen im Alltag

„Mega Erfolg beim Praxistag Demenz in Reutte: Über 60 Teilnehmer schlugen sich mit Experten und neuen Ideen für ein besseres Leben mit Demenz!“

Am 27. September fand der „Praxistag Demenz – den Alltag meistern“ in der Wirtschaftskammer Reutte statt, der auf reges Interesse stieß. Über 60 Teilnehmer, darunter Betroffene, Angehörige und Neugierige, kamen zusammen, um sich über das Thema Demenz zu informieren und relevante Fragen mit Fachleuten zu klären. Bürgermeister Günter Salchner äußerte sich erfreut über die Möglichkeit, diese wichtige Veranstaltung bereits zum fünften Mal im Außerfern anbieten zu können und dankte den beteiligten Organisationen für ihren unermüdlichen Einsatz.

Wolfgang Winkler, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer, hob die Relevanz des Praxistages hervor, nicht nur aus sozialer, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht. Er erklärte, dass es wichtig sei, die Menschen länger im Berufsleben zu halten. Daher sei die frühzeitige Thematisierung der Symptome und der Prävention von Demenz von großer Bedeutung. Der Austausch über solche Themen trägt entscheidend zur Sensibilisierung der Gesellschaft bei.

Die Herausforderung Demenz

Demenz ist eine Diagnose, die nicht nur die betroffenen Personen, sondern auch ihre Angehörigen vor erhebliche Herausforderungen stellt. In Tirol sind Hochrechnungen zufolge mehr als 13.000 Menschen betroffen, was im Bezirk Reutte etwa 600 Personen entspricht. Diese Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, sich mit der Erkrankung auseinanderzusetzen und rechtzeitig präventive Maßnahmen zu ergreifen. Demenzexperte Univ.-Prof. Dr. Marksteiner beleuchtete in seinem Vortrag die frühen Symptome, Diagnosen und Strategien zur Behandlung von Demenz. Er wies darauf hin, dass nicht jede Art von Vergesslichkeit sofort auf Demenz hindeutet. Ein wichtiger Punkt in seinem Vortrag war, dass bis zu 40 % der Demenzerkrankungen durch geeignete präventive Maßnahmen vermieden oder zumindest herausgezögert werden können.

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Die praxisnahen Vorträge in kleinen Gruppen behandelten verschiedene Aspekte des Lebens mit Demenz. Hier wurden Themen wie soziale und notarielle Fragen sowie Kommunikationsstrategien erörtert. Die Teilnehmer hatten zudem die Möglichkeit, sich an Infoständen von regionalen Organisationen beraten zu lassen und direkt mit Experten ins Gespräch zu kommen.

Zusammenarbeit für mehr Aufklärung

Der Praxistag wird als Gemeinschaftsprojekt veranstaltet, an dem mehrere Institutionen beteiligt sind, darunter das Landesinstitut für Integrierte Versorgung Tirol, die tirol kliniken und die Initiative „Demenz braucht Kompetenz“. Auch lokale Einrichtungen wie das Wohn- und Pflegeheim Haus Ehrenberg, das BKH Reutte und das Seniorenzentrum Haus zum guten Hirten unterstützen die Initiative. Ein besonderer Dank galt der Sparkasse Reutte sowie der Wirtschaftskammer, die die Veranstaltung seit Jahren begleiten und fördern.

Das breite Engagement der Unterstützer zeigt, wie wichtig es ist, das Thema Demenz auf die Agenda zu setzen und den Dialog darüber zu fördern. Nur so kann Verständnis und Vorsorge gefördert werden, um den Herausforderungen der Erkrankung effektiver entgegenzuwirken, und dies nicht nur im alltäglichen Leben, sondern auch in der beruflichen Sphäre.

Für alle Interessierten gibt es laufend aktuelle Informationen zu Veranstaltungen und Workshops rund um das Thema Demenz, die darauf abzielen, betroffene Personen und Angehörige bestmöglich zu unterstützen und aufzuklären.


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Quelle
meinbezirk.at

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