In Lienz wird die geplante Schließung des Hochsteins im Winter scharf kritisiert. Manuel Kleinlercher, FPÖ-Gemeinderat, äußerte Bedenken über die drastischen Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft und die Arbeitsplätze der Saisonkräfte. Diese Saisonarbeitskräfte, darunter Landwirte, arbeiten häufig im Liftbetrieb, um ihre Einkünfte während der Wintermonate zu sichern. Kleinlercher wies darauf hin, dass zahlreiche Unternehmen auf den Wintertourismus angewiesen sind und die Schließung verheerende Folgen haben könnte.
Besonders betont Kleinlercher, dass in die erste Sektion des Hochsteins beträchtliche Mittel investiert wurden. Es sei unverständlich, dass diese Investitionen nun nicht genutzt werden sollten. Denn nach Ansicht von Kleinlercher ist die Schließung der ersten Sektion bis zur Moosalm und des Übungslifts ein gravierender Fehler, insbesondere unter Berücksichtigung des Geldes, das von der Stadt Lienz in die Infrastruktur geflossen ist.
Kritik und Forderungen
Kleinlercher fordert die Verantwortlichen auf, die erste Sektion und den Übungslift wieder zu öffnen. Er ist der Meinung, dass die gesamte Region unter einem möglichen Fehlschluss der Entscheidungsträger leiden könnte. Des Weiteren empfiehlt er den betroffenen Unternehmen und der Öffentlichkeit, eine Gegendarstellung oder Beschwerde bei der Seilbahnbehörde einzureichen, um die Betriebspflicht aufrechtzuerhalten.
Er wies auch darauf hin, dass ein jährlicher Abgang von Besuchern zwar zu erwarten sei, dennoch nicht als Entschuldigung herangezogen werden dürfe, um den Betrieb vollständig einzustellen. Stattdessen sollten gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Abgang zu minimieren. Sein Vorschlag lautet, den Hochstein als erschwingliches und regionales Freizeitangebot attraktiver zu gestalten, um auch in den Wintermonaten Besucher anzuziehen.
Diese Diskussion zeigt, wie wichtig es ist, die Freizeitangebote in der Region zu fördern und zu erhalten. Der Hochstein könnte nicht nur als wintersportliches Ziel dienen, sondern auch das soziale und wirtschaftliche Leben in Lienz unterstützen. Die Argumente von Kleinlercher machen deutlich, dass die Schließung nicht nur individuelle Betroffene, sondern die gesamte Gemeinschaft in Mitleidenschaft ziehen würde.