Lienz

Erster Abend der Fuckup Nights: Misserfolge als Chancen in Osttirol

Premiere in Osttirol: Bei den ersten „Fuckup Nights“ in Lienz berichten mutige Gründer von ihren Misserfolgen und zeigen, wie man aus Fehlern stark herauskommt!

In Lienz fand am Mittwoch, den 9. Oktober, ein ganz besonderes Event statt. Die erste Veranstaltung der „Fuckup Nights“ in Osttirol, organisiert von der INNOS GmbH in Zusammenarbeit mit der Jungen Wirtschaft und Frau in der Wirtschaft, zog viele Interessierte in die Räumlichkeiten der Durst Austria GmbH. Eine Bewegung, die weltweit an Bekanntheit gewonnen hat, ermutigte die Zuschauer dazu, Misserfolge nicht zu verbergen, sondern offen darüber zu sprechen und sie als wertvolle Lernerfahrungen zu betrachten.

Die Hauptakteure des Abends, die Unternehmer Frank Hess, Daniel Kühbacher und Elke Jung, teilten ihre persönlichen Geschichten über gescheiterte Projekte und Herausforderungen im Geschäftsleben. Dabei wurde klar: Fehler sind Teil des Lebens und können als Sprungbrett für Neues dienen. Diese neue Perspektive auf das Scheitern wird durch die Fuckup Nights gefördert und macht mit einem frischen Ansatz Schluss mit der Stigmatisierung von Misserfolgen.

Inspirierende Geschichten von Misserfolg und Neuanfang

Frank Hess berichtete von einer misslungenen Personalabrechnung, die zu einem langwierigen Streit mit dem Betriebsrat führte. Letztendlich wurde dieser Fehler so bedeutend, dass er sogar Veränderungen des Kollektivvertrages nach sich zog. Daniel Kühbacher reflektierte über seine Abenteuer mit einem Startup, dessen selbstgebauter Fahrrad-Tracker trotz ehrgeiziger Ziele letztendlich scheiterte, weil das Team die nötige Ausdauer nicht aufbringen konnte.

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Elke Jung brachte frischen Wind in die Tiroler Start-up-Szene mit ihrem innovativen Tragegurt. Trotz ihres Engagements und des Mutes, ein Unternehmen zu gründen, stellte sie fest, dass ihr das „Unternehmer-Gen“ fehlte und gab letztendlich ihr Gewerbe auf. Diese Erlebnisse verdeutlichen, dass Scheitern nicht das Ende bedeutet, sondern oft der Anfang von etwas Neuem sein kann. Das Publikum wurde ermutigt, auch aus negativen Erfahrungen zu lernen und konstruktive Lösungen zu suchen.

„Scheitern eignet sich als Herausforderung und nicht als Ausdruck von Mangel. Es bietet die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln,“ erklärte Bettina Wenko, die Initiatorin und Moderatorin der Veranstaltung. Sie betont, dass wir uns alle mit Fehlern identifizieren können und dass eine positive Fehlerkultur entscheidend ist, um sich persönlich und geschäftlich weiterzuentwickeln.

Johanna Schachner von der INNOS GmbH fügte hinzu, dass das Interesse an den Fuckup Nights in Osttirol die Erwartungen übertroffen hat. „Je mehr Menschen wir mit unseren Geschichten erreichen, desto größer ist die Chance, das Mindset hinsichtlich einer positiven Fehlerkultur zu verändern,“ bemerkte sie. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine Plattform für Unternehmer, um ihre Misserfolge zu teilen, sondern auch eine Gelegenheit für alle Anwesenden, über ihren eigenen Umgang mit Fehlern nachzudenken.

Kulturell gesehen sind die Fuckup Nights in Tirol sehr gut angekommen und werden in vielerlei Hinsicht als wertvolle Veranstaltung geschätzt. Die offene und ehrliche Diskussion über Misserfolge fördert nicht nur das individuelle Wachstum, sondern kann auch einen positiven Einfluss auf die gesamte Gemeinschaft haben. Die positiven Rückmeldungen und die engagierten Fragen aus dem Publikum zeigen, dass das Teilen von Erfahrungen über Scheitern und Wiederaufstehen von hoher Bedeutung ist.

Diese Veranstaltung bringt eine wichtige Botschaft nicht nur für Start-ups, sondern für alle, die im Berufsleben stehen: Misserfolge sind keine Fin der Welt, sondern Schritte auf dem Weg zum Erfolg. Die Fuckup Nights in Lienz zeigen, wie befreiend und motivierend es sein kann, über Fehler zu sprechen und daraus zu lernen. Der Abend bot ein inspirierendes Umfeld, in dem das Publikum die Gelegenheit hatte, aus den Geschichten seiner Sprecher zu lernen und die eigenen Ängste vor dem Scheitern hinter sich zu lassen. Solche Initiativen sind entscheidend, um die Denkweise zu ändern und das Scheitern als Teil des Lebens zu akzeptieren.

Weitere spannende Details zu diesem Event können in einem ausführlichen Bericht auf www.osttirol-heute.at nachgelesen werden.

Quelle/Referenz
osttirol-heute.at

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