Im Rahmen eines ehrgeizigen Projekts zur Förderung der Nachhaltigkeit hat die TIWAG-Tochter TINEXT zusammen mit dem Verkehrsverbund Tirol (VVT), der Österreichischen Postbus AG und der Gemeinde Serfaus jetzt die erste Ladestation für E-Busse im Tiroler Oberland eingeweiht. Diese Einrichtung markiert einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung der E-Mobilität in der Region und unterstützt die Ambitionen, bis 2036 den gesamten öffentlichen Personenverkehr auf umweltfreundliche Antriebsformen umzustellen.
Die neue Ladestation befindet sich am Parkplatz am Ortsbeginn von Serfaus. Hier werden den E-Bussen zwei DC-Ladesysteme mit jeweils 150 kW Leistung angeboten. Wenn notwendig, kann die Leistung auf bis zu 300 kW pro System erhöht werden. Darüber hinaus stehen auch vier Ladepunkte für Pkw mit einer Leistung von jeweils 22 kW zur Verfügung. Dies trägt dazu bei, die verfügbaren Ladeinfrastrukturen zu verbessern und die steigende Anzahl an Elektrobussen im Einsatz effizient zu versorgen.
Zusammenarbeit und Herausforderungen
Der Geschäftsführer von TINEXT, Andreas Burger, hob die Herausforderungen bei der Standortwahl hervor. Es war wichtig, einen passenden Platz mit genügend Raum für die E-Busse zu finden und gleichzeitig eine adäquate Ladeleistung bereitzustellen. „In Serfaus sind wir fündig geworden und kommen so auch dem Bestreben der Gemeinde und dem VVT nach, nicht nur die Elektromobilität im ÖPNV zu stärken, sondern auch eine innovative, öffentlich zugängliche AC/DC-Ladeinfrastruktur anbieten zu können“, so Burger.
Zusätzlich betonte VVT-Geschäftsführer Alexander Jug die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien, um diese ersten E-Bus-Linien im Oberland erfolgreich umzusetzen. „Wir haben gemeinsam mit den Experten viel gelernt, was uns hilft, unsere Dekarbonisierungsstrategie voranzutreiben“, erklärte Jug.
Postbus-Regionalleiter Wolfram Gehri fügte hinzu, dass das Unternehmen stolz darauf ist, an der Einführung umweltfreundlicher Antriebstechnologien mitzuwirken. „Als größtes heimisches Busunternehmen ist es für uns Freude und Auftrag zugleich, bei der Einführung von alternativen, umweltfreundlichen Antriebsformen federführend mit dabei zu sein“, sagte Gehri.
Die neue Ladestation ermöglicht es, die E-Busse in nur einer Stunde vollständig aufzuladen. Diese Infrastruktur steht nicht nur dem VVT, sondern auch privaten Busunternehmen zur Verfügung, wodurch die Effizienz im öffentlichen Verkehr weiter gesteigert werden kann. Bürgermeister Paul Greiter ist überzeugt, dass mit diesem Angebot auch die Nachfrage steigen wird. Er hebt hervor: „Wir sind fest von diesem Projekt überzeugt und leisten damit einen konkreten Beitrag zur CO₂-Reduktion.“
Die erfolgreiche Implementierung dieser Ladestation in Serfaus ist nur der Anfang. Die TINEXT plant bereits die nächsten Schritte, darunter die Einrichtung einer weiteren Anlage im Bereich des Postbus-Depots in Zams. Die Prüfung weiterer möglicher Standorte ist ebenfalls im Gange, um die E-Mobilität in Tirol weiter zu fördern und auszubauen.
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