Ab dem 15. Dezember 2024 wird das öffentliche Verkehrsnetz im Tiroler Oberland umfassend umgestaltet, um den Bürgern einen besseren Zugang und mehr Komfort zu bieten. Zu den wichtigsten Änderungen gehört ein durchgehender Halbstundentakt für den Regionalexpress (REX), der von Innsbruck nach Ötztal-Bahnhof fährt. Haiming, Mötz und Rietz können sich künftig über einen festen REX-Halt freuen. Diese Neuregelungen sollen insbesondere den Bedürfnissen von Berufstätigen und Schülern gerecht werden, die häufig auf einen reibungslosen und pünktlichen Verkehr angewiesen sind.
Um den Bedürfnissen der Pendler entgegenzukommen, wird das Angebot am Morgen für diejenigen, die im Schichtdienst arbeiten – wie beispielsweise im Tirol Kliniken oder bei der Polizei – erweitert. Dadurch können sie auch außerhalb der Hauptverkehrszeiten bessere Verbindungen nutzen. Schüler, die aus Innsbruck ins Oberland zurückkehren, dürfen sich ebenfalls auf frühere Heimfahrten freuen, da die Fahrpläne gezielt auf sie abgestimmt wurden.
Erweiterte Verbindungen und Taktungen
Der Halbstundentakt des REX wird auch am Wochenende gelten. Darüber hinaus wird die Fahrtzeit zwischen Innsbruck und Landeck um zehn Minuten verkürzt, was die Reisezeiten attraktiver macht. Jedoch müssen Fahrgäste, die von Zirl, Kematen und Inzing nach Ötztal reisen, künftig in Telfs umsteigen, was eine Wartezeit von bis zu 14 Minuten nach sich ziehen kann.
Besonders bemerkenswert ist, dass im Verkehrsknoten Landeck neue Umsteigemöglichkeiten für den Nah- und Fernverkehr geschaffen werden. Darüber hinaus werden zwei Züge pro Stunde von Landeck in Richtung Innsbruck angeboten, wobei diese Züge nur 11 Minuten auseinanderfahren. Solche Taktetabellen könnten allerdings nicht für alle Fahrgäste ideal sein, besonders in Stoßzeiten.
Die neuen Regiobus-Linien passen sich ebenfalls den veränderten Bedürfnissen an. Im Ort Imst wurden die Verbindungen der Linie 320 im Ötztal optimiert. Diese Anpassungen zielen darauf ab, einen zeitgerechten Anschluss am Bahnhof Ötztal zu gewährleisten und gleichzeitig die Schülerverbindungen zu verbessern. Im Bezirk Landeck wurden spezielle Busverbindungen für den Tourismus ausgebaut, um eine effektive Anbindung an den Bahnhof Landeck zu bieten, einschließlich der Linie 220 nach Serfaus, die künftig täglich im Stundentakt fährt.
Fokus auf Schülerinnen und Schüler
Die Stadtverkehrsverbindungen in Landeck wurden ebenfalls optimiert. Nach Schulstunden gibt es zusätzliche Busverbindungen für die Schüler der Katharina Lins Schulen, und die Fahrpläne wurden so gestaltet, dass sie die Zugverbindungen unterstützen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit zwischen VVT (Verkehrsverbund Tirol) und ÖBB (Österreichische Bundesbahnen), um die regionalen Gegebenheiten zu berücksichtigen und zukunftsorientierte transporttechnische Lösungen zu schaffen. Die neuen Regelungen bringen mehrere Vorteile, erfordern jedoch auch einen gewissen Umstellungsprozess für die Fahrgäste.
Die neuen Fahrpläne und Verbindungen sind Teil einer umfassenden Strategie der Tiroler Landesregierung, die Mobilitätsangebote zu verbessern. Verkehrs-Landesrat René Zumtobel betont die Wichtigkeit des öffentlichen Verkehrs als einen Schlüssel zu einer nachhaltigen Zukunft und hebt hervor, dass das Ziel darin besteht, mehr Menschen den Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln zu erleichtern. Mit diesen Neuerungen sollen mehr Fahrgäste erreicht werden, um so eine umweltfreundliche und effiziente Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern, was er als eine ermutigende Entwicklung ansieht.
Alle Details und Updates zu den kommenden Veränderungen im öffentlichen Verkehr im Tiroler Oberland können auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.