KUNDL. Der internationale Pharmakonzern Sandoz wurde vom österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz und dem deutschen Bundesministerium für Umwelt ausgezeichnet. Dies geschah für die neue Produktionsanlage in Kundl, die umweltfreundliche Verfahren in der Herstellung von Wirkstoffen einführt. Dieser Umweltmanagement-Preis 2024 in der Kategorie „Beste Maßnahme im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“ honoriert nicht nur die Innovation, sondern auch die Umweltauswirkungen der Anlage.
Die neue Wirkstoffproduktionsanlage von Sandoz ist seit Anfang des Jahres in Betrieb und kostete rund 150 Millionen Euro. Sie nutzt ein ressourcenschonendes Verfahren, welches den energieintensiven Einsatz von Rohstoffen erheblich reduziert. Diese Methode, die ohne Lösungsmittel auskommt und stattdessen eine wasserbasierte Technik verwendet, spart jährliche 40.000 MWh Energie. Dies entspricht dem Verbrauch von rund 10.000 Haushalten und trägt nachhaltig zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks bei.
Signifikanter Beitrag zur Antibiotikaversorgung
Die Werksleiterin von Sandoz Kundl, Stephanie Jedner, hebt den entscheidenden Beitrag der Produktion in Kundl zur Versorgung Europas mit lebensrettenden Antibiotika hervor. „Wir verbessern unsere Prozesse ständig, um umweltfreundlicher und effizienter zu wirtschaften“, erklärte sie. Die neuen Verfahren steigern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, sondern fördern gleichzeitig auch die Sicherheit der Medikamentenversorgung auf dem Kontinent.
Die Anlage bei Sandoz erfüllt strenge Umweltstandards und gewährleistet hohe Qualität und Sicherheit in der Produktion. Ihr Engagement für ökologische Verantwortung und Nachhaltigkeit zieht sich durch alle Produktionsschritte – vom Ausgangsstoff bis zur verpackten Tablette.
Die Auszeichnung zeugt von höchsten Anforderungen an die Umweltfreundlichkeit, mit einem klaren Fokus auf innovative Lösungen, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Diese Bemühungen stehen im Einklang mit globalen Bestrebungen zur Reduktion von Emissionen und Ressourcenverbrauch in der Industrie.
Für weiterführende Informationen zu Sandoz und ihren umweltstrategischen Entwicklungen ist ein Artikel auf www.meinbezirk.at zu finden.
Die Nachricht über die Preisverleihung unterstreicht den fortwährenden Trend in der pharmazeutischen Industrie, umweltfreundliche Praktiken zu übernehmen und proaktiv an der Verbesserung der ökologischen Fußabdrücke der Produktionsanlagen zu arbeiten. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der die Industrie unter Druck steht, nicht nur die Gesundheit der Menschen zu fördern, sondern auch die Gesundheit des Planeten zu schützen.