In drei Wochen wird der neue Weltcup in Sölden eröffnet. Fans sind gespannt darauf, was die kommende Saison bringen wird, insbesondere nach den Herausforderungen des vergangenen Jahres. Damals diskutierte man intensiv über die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wintersport und die Frage, ob der Saisonstart im Oktober noch sinnvoll sei.
Die Sorgen über Schneedefizite scheinen dieses Jahr jedoch weniger präsent zu sein, da am Gletscher in Sölden bereits seit dem 20. September Ski gefahren werden kann. Dennoch bleibt unklar, ob die Wintersportler tatsächlich immer ohne Unterbrechungen durch die Saison kommen werden; Absagen von Wettbewerben sind nicht auszuschließen, auch wenn die Fälle in diesem Jahr wahrscheinlich geringer ausfallen werden als im Vorjahr, als 16 Rennen gestrichen werden mussten.
Neuerungen der Saison
Eine der spannendsten Änderungen in der aktuellen Saison ist die Abschaffung der umstrittenen Doppelabfahrten. Diese fanden in klassischen Austragungsorten wie Wengen und Kitzbühel statt und hatten sowohl bei Fans als auch den Athleten kritische Stimmen hervorgerufen.
Ein weiteres Highlight ist die Entscheidung, das Weltcup-Finale in die USA nach Sun Valley zu verlegen. Dies könnte neue Zuschauer und Teilnehmer anlocken und dem Event eine frische Perspektive verleihen.
Marcel Hirscher, der achtfache Gesamtweltcupsieger, wirft ebenfalls Fragen auf. Ob der ehemalige Ski-Star bei der Eröffnungssaison sein Comeback geben wird, steht noch in den Sternen. Anzeichen deuten darauf hin, dass er möglicherweise in Sölden fehlen könnte, trotz der Hoffnungen der Veranstalter, die auf seine Rückkehr setzen. Hirscher hat in einem schwierigen Rennen, wie dem in Sölden, bislang nur einmal gewonnen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er sich gegen einen Start entscheidet - und das könnte in weniger als drei Wochen zu entscheidenden Spekulationen führen.
Hirscher hat in der letzten Zeit viel Aufsehen erregt, besonders nach seiner langen Auszeit. Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel hat Hirscher sogar geraten, sich zurückzuhalten, um seine Karriere nicht zu gefährden.
Marco Schwarz' herausforderndes Comeback
Marco Schwarz steht ebenfalls vor einem intensiven Comeback, nachdem er sich von einem Kreuzbandriss und einer Bandscheibenoperation erholen musste. In einem normalen Jahr würde man erwarten, dass zuerst eine Übergangssaison für ihn eingeleitet wird, doch die aktuelle Situation zwingt den ÖSV dazu, auf seine Fähigkeiten zu setzen. Schwarz hat in der Vergangenheit bei Weltmeisterschaften beachtliche sieben Medaillen geholt, was ihn zu einem unverzichtbaren Teil des Teams macht.
Sein Fokus liegt darauf, sich gesund zu halten, sodass er nicht alles für die Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm aufs Spiel setzen will. Der Ski-Fan kann also gespannt sein, wie sich Schwarz in dieser Saison schlagen wird und ob er seine große Form zurückgewinnen kann.
Österreich will bei der bevorstehenden Heim-WM auch ein Zeichen für die Umwelt setzen. In Saalbach-Hinterglemm wird darauf abgezielt, dass Nachhaltigkeit und alpiner Skisport harmonisch koexistieren können. Rund 40.000 Tickets sind schon verkauft, und die Verantwortlichen hoffen, dass diese WM die erste wird, bei der alle Rennen ausverkauft sind.
Ein weiterer Grund für die Diskussionen in der Skiwelt ist der Rechtsstreit zwischen dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) und FIS-Präsident Johan Eliasch. Während der ÖSV auf eine Eigenvermarktung der Medienrechte pocht, plant die FIS eine zentrale Vermarktung. Dies könnte zu weitreichenden Änderungen für alle beteiligten Parteien führen und wird von vielen Funktionären aufmerksam verfolgt.
Die kommenden Wochen und Monate versprechen spannende Enthüllungen und Entwicklungen sowohl im Wettbewerb als auch hinter den Kulissen. Ob Hirscher, Schwarz und die Veränderungen im Weltcup für eine schneereiche und erfolgreiche Saison sorgen können, bleibt abzuwarten, zumal die Fans und die Athleten gespannt auf die erste Abfahrt in Sölden warten.
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