Die Situation am Brenner ist für viele Autofahrer, die nach Italien reisen, alles andere als angenehm. Aktuell läuft eine mehrjährige Sanierung der Brücke, die auf der stark frequentierten Brennerautobahn (A13) liegt. Bereits jetzt kommt es zu Staus, da der Verkehr nur einspurig geleitet wird.
Am 7. Oktober begann die einspurige Verkehrsführung aufgrund dringender Bauarbeiten an der Luegbrücke, die für mehrere Wochen andauern soll. Laut Angaben der österreichischen Autobahngesellschaft Asfinag sind die Spuren auch in der Wochenendnutzung nur reduzierte Breiten verfügbar. Ab 1. Januar 2025 wird die Situation jedoch noch kritischer, da die Brücke dann über mehrere Jahre hinweg nur einspurig in beide Richtungen befahrbar sein wird. Dies ist notwendig, um die Brücke aus Sicherheitsgründen zu entlasten und umfassende Sanierungen durchzuführen.
Ausweichrouten und Abfahrtssperren
In der Umgebung von Innsbruck und Wipptal sind die Alternativen zur Brennerautobahn ebenfalls eingeschränkt. Besonders für Reisende, die Staus auf Nebenstraßen vermeiden möchten, gelten Fahrverbote bis zum 22. November. Diese erlassenen Maßnahme soll Überlastungen verhindern, während Reisende die Staus vorab überblicken können. Autofahrer, die auf Umleitungsrouten angewiesen waren, wurden bereits an vergangenen Wochenenden zurückgewiesen, da die Ausweichstraßen mit Kontrollmaßnahmen überwacht wurden.
Die anhaltenden Bauarbeiten an der Luegbrücke führten kürzlich zu sehr langen Wartezeiten für die Autofahrer. Am ersten Oktober-Wochenende mussten manche mehr als drei Stunden im Stau verbringen. Der wie so oft in solchen Fällen verkehrte Lkw war ausgerechnet ein Grund für die letzten Staubildungen und nicht die Verkehrssystemumstellungen selbst.
Dauerhafte Baustelle bis 2030
Die künftigen Baustellenma§nahmen sind alles andere als klein. Nach den aktuellen Planungen haben die Bauarbeiten das Potential, bis ins Jahr 2030 zu dauern. Zu beachten ist auch, dass an bestimmten Tagen, insbesondere während der Ferienperioden, der Verkehr auf der Brennerautobahn zweispurig angelegt sein wird, um größtmögliche Stauvermeidung zu gewährleisten.
Im Frühjahr 2025 starten die echten Bauarbeiten. Die Luegbrücke, die mit einer Länge von 55 Jahren eine der ältesten Brücken der Brennerautobahn ist, steht im Fokus der Renovierungsarbeiten. Um hier eine gleichmäßige Lastverteilung auf der Brücke zu erreichen, soll der Schwerverkehr während dieser Zeit gezielt umgeleitet werden.
Für Reisende, die alternative Routen anstreben, sei gesagt, dass die Brennerstaatsstraße und Bundesstraße ebenfalls eine Staugefahr mit sich bringen. Zudem sind die Pässe wie Timmelsjoch oder Stallersattel nicht sinnvoll als Umgehungsstraßen, da sie im Winter geschlossen sind und auch in den Sommermonaten oft problematische Straßenverhältnisse aufweisen.
Für weitere Informationen zu den aktuellen Verkehrslagen und möglichen Umfahrungsrouten, siehe die Berichterstattung auf www.adac.de.