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Der berühmte Maestro Franz Welser-Möst, 64, gibt bekannt, dass er aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht die musikalische Leitung der mit Spannung erwarteten neuen „Zauberflöte“ an der Wiener Staatsoper übernehmen kann. Nach Angaben von krone.at musste der Stardirigent seine Teilnahme absagen, nachdem bei ihm unerwartete Nebenwirkungen nach einer erfolgreichen Immuntherapie aufgetreten sind. „Ich weiß, wie schmerzhaft es für ihn ist, diese Ideen nun nicht selbst verwirklichen zu können; das Team an der Staatsoper empfindet ebenso“, so Direktor Bogdan Roščić, der die Mitteilung machte.
Die Premiere der neuen „Zauberflöte“ findet am 27. Jänner unter der Regie von Barbora Horáková statt, und an der Spitze des Orchesters wird nun Bertrand de Billy stehen. Diese personelle Änderung kommt in einer kritischen Phase, wo die Proben bereits begonnen haben und die Erwartungen hoch sind, sodass alles reibungslos ablaufen muss.
Intensive musikalische Bindung
Die emotionale Verbindung zwischen Dirigent und Sänger ist entscheidend für die Aufführungstradition an der Wiener Staatsoper. Wie die Wiener Staatsoper erläutert, spielt der Blickkontakt eine wesentliche Rolle, da er das Gefühl der Einheit und Verbundenheit unter den Musikern und Sängern verstärkt. Ein erfahrener Dirigent wie Christian Thielemann legt großen Wert darauf, jeden einzelnen Künstler direkt anzusehen, was zu einer „ungemein organischen Wiedergabe“ der Musik führt. Solch eine Intensität im Austausch zwischen Dirigent und Ensemble ist unerlässlich, um das Publikum in den Bann zu ziehen und die Darbietung zu einer unvergesslichen Erfahrung zu machen.
Obwohl die Absage von Welser-Möst einen Rückschlag darstellt, sind die Vorbereitungen rund um die „Zauberflöte“ weiterhin in vollem Gange, und die Erwartungen an die Premiere sind bis zur letzten Minute hoch.
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