
In Osttirol sorgt ein erlegter Risikowolf für Aufregung. Die Tiroler Landesregierung gab am Sonntag bekannt, dass der Wolf, der zuvor in den Wohngebieten von Sillian und Heinfels gesichtet worden war, nach einer behördlichen Freigabe zum Abschuss erlegt wurde. Zuvor hatte man in der Nähe eines Wohnhauses den Kadaver eines von dem Wolf gerissenen Rehs gefunden, was die Sorge in der Bevölkerung zusätzlich steigerte und zur schnellen Entscheidung führte. Die Abschussverordnung trat am 6. Februar 2025 in Kraft und wurde prompt von der lokalen Jägerschaft umgesetzt. Das erlegte Tier wird nun nach Innsbruck zur weiteren Untersuchung gebracht, wie 5min.at berichtete.
Behörde und Bevölkerung in Alarmbereitschaft
Die Landesregierung reagierte auf alarmierende Sichtungen von mehreren Wölfen im Siedlungsgebiet. So wurden am Dienstag gleich zwei Wölfe in der Gemeinde Sillian gesichtet. Auch ein Wolf in unmittelbarer Nähe von Heinfels löste Besorgnis aus. Zudem wurden am Mittwoch in Sillian Anzeichen eines Wolfangriffs auf ein Reh entdeckt, was die Situation weiter verschärfte. Der Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler betonte, dass die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle stehe und deshalb die sofortige Abschussverordnung unerlässlich war, so Kleine Zeitung.
Die Tiroler Regierung hat die Bevölkerung dazu aufgerufen, Sichtungen von Wölfen zu melden, um ein besseres Sicherheitsmanagement zu gewährleisten. Die entsprechenden Formulare sind auf der Website des Landes verfügbar, was zeigt, wie ernst die Situation genommen wird. Die Bevölkerung ist verständlicherweise besorgt, da die Wölfe anscheinend ihre Scheu vor Menschen verloren haben.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung