Innsbruck

René Benko: U-Haft verlängert! Ehemalige Partner entblößen das Finanz-Desaster

Der Skandal um den insolventen Signa-Gründer René Benko weitet sich aus: Seit über einem Monat sitzt der 47-Jährige in Untersuchungshaft und sieht sich schwerwiegenden Vorwürfen ausgesetzt. Ex-Investoren und Weggefährten belasten ihn schwer, wie die Berichterstattung von oe24 und Die Presse zeigt. Insbesondere Ernst Tanner, Verwaltungsratschef des Schokoladenkonzerns Lindt & Sprüngli, äußerte sich kritisch und erklärte: „Ja, natürlich fühle ich mich betrogen, geschädigt und getäuscht.“ Tanner war selbst noch vor der Insolvenz der Signa-Gruppe als Zeuge einvernommen worden und hatte 2,1 Millionen Euro für eine Kapitalstärkung der Holding eingezahlt, um dann festzustellen, dass Benko das Geld durch verschiedene Gesellschaften geschleust hatte.

Benko als "allmächtiger Alleinherrscher"

Die Anklagen gegen Benko konzentrieren sich auf seine Rolle als faktischer Geschäftsführer der gesamten Signa-Gruppe. Tanner betont, dass „alles nach seinem Willen entschieden“ wurde. Auch andere namhafte Investoren, darunter Hans Peter Haselsteiner und Torsten Toeller, zeichnen ein ähnliches Bild. Gusenbauer, ehemaliger Aufsichtsratschef, gab an: „Für mich war er der Erstentscheider, weitere Entscheider hat es nicht gegeben.“ Toeller bezeichnete Benko als „allmächtigen Alleinherrscher“ und berichtet von einer undurchsichtigen finanziellen Lage innerhalb der Holding, in der die Gesellschafter wiederholt eine klare Bilanz gefordert hätten, die jedoch nie bereitgestellt wurde.

Die Vorwürfe umfassen nicht nur betrügerische Machenschaften rund um Kapitalerhöhungen, sondern auch das Verstecken von Schulden, was die Insolvenz von Signa beschleunigt hat. Währenddessen sieht sich Benko auch mit dem Verlust seiner Luxus-Villa in Innsbruck konfrontiert, nachdem saudische Investoren hunderte Millionen Euro von ihm fordern. Laut der Financial Times wird von der laura Privatstiftung gefordert, die Familie Benko umgehend aus der Villa zu bringen. Die U-Haft Benkos wurde bis zum 28. Februar verlängert, während die Ermittlungen zur Klärung der genauen Umstände seines finanziellen Desasters weitergehen.

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Die Lage rund um René Benko bleibt angespannt – während er in einer Einzelzelle sitzt, steigen die Vorwürfe gegen ihn. Er und sein Anwalt bestreiten die Anklagen, es gilt jedoch die Unschuldsvermutung. Bis zur nächsten Haftverhandlung bleibt ihm der Gefängnisalltag mit strengen Regeln und wenigen Annehmlichkeiten.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wien, Innsbruck-Igls
Genauer Ort bekannt?
Viller-Steig, Innsbruck-Igls, Österreich
Festnahmen
1
Sachschaden
10000000000 € Schaden
Ursache
Betrug, Verschleierung
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
diepresse.com

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