Die Sparkasse Kitzbühel setzt ein starkes Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit mit dem geplanten Neubau ihrer Zentrale. In Kooperation mit dem renommierten Architekturbüro Snøhetta, das seinen Sitz in Innsbruck hat, hat man die Arbeiten begonnen, um das erste nachhaltige Bankgebäude mit einer innovativen Strohfassade zu errichten. Diese Fassade soll nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sein und wird prägnant in das bestehende Ortsbild integriert.
Das neue Gebäude wird als modernes und flexibles Arbeitsumfeld konzipiert, das die Bedürfnisse der heutigen Arbeitswelt berücksichtig. Durch den Einsatz vielfältiger Raumkonzepte will die Sparkasse inklusive und hybride Arbeitsmodelle ermöglichen, die in den derzeitigen, unflexiblen Räumen nicht umsetzbar sind. Petra Schmidberger, die Vorständin der Sparkasse Kitzbühel, äußerte sich dazu und betonte den Bedarf an mehr Kollaborationsflächen, um gemeinsam effizient und kreativ arbeiten zu können.
Ein Fokus auf Ökologie und Energieeffizienz
Die Entscheidung für das nachhaltige Bauprojekt spiegelt das Verantwortungsbewusstsein der Sparkasse wider. Die Bauweise integriert nicht nur eine Strohdämmung, sondern kommt auch mit einem intelligenten Lüftungs- und Heizungssystem, das hohe Energieeffizienz verspricht. Diese Technik soll Wärmeverluste minimieren und bietet zudem eine hervorragende Energiebilanz durch die Installation von Photovoltaikanlagen.
Das Design umfasst eine markante Lochfassade und ein funktionales Holzhybridbaukonzept. Zusammen mit den flexiblen Arbeitsflächen und einem Veranstaltungsraum, der auch Oberlichter und eine Terrasse mit Panoramablick auf das Kitzbüheler Horn bietet, wird das neue Gebäude ein zentraler Anlaufpunkt für Mitarbeiter und Kunden. Oliver Bertram, CEO von teamgnesda, erklärte, dass dieser Neubau sowohl technologisch rückhaltend als auch sozial offen sein wird.
Ein Architekturwettbewerb mit Fokus auf Innovation
Im Vorfeld wurde ein Studienverfahren organisiert, das von teamgnesda geleitet wurde. Dabei wurden verschiedene Architektenteams, die Erfahrung in modernen Büroformen mitbringen, eingeladen, ihre Konzepte vorzulegen. Snøhetta gewann den Wettbewerb mit einem Konzept, das regionale Charakteristik und Innovative Ansätze vereint. Patrick Lüth von Snøhetta gab einen Einblick in die Inspiration hinter dem Entwurf, die sich an der Architektur früherer Meister orientierte und ein Kitzbüheler Stadthaus in dessen Tradition schafft.
Die Umsetzung des Projekts wird voraussichtlich drei bis vier Jahre in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit steht den rund 80 Mitarbeitern ein Ersatzgebäude zur Verfügung, das ebenfalls mit New Work-Ansätzen konzipiert ist und regionalen Charakter aufweist. Mehr Informationen zu diesem ambitionierten Projekt sind in einem Bericht auf www.top.tirol zu finden, wo die Hintergründe und Details weiter ausgeführt werden.