München – Ein aufregendes Experiment fand kürzlich im Löwenbräu-Festzelt auf dem Oktoberfest statt. Die Herausforderung? Ausloten, wie viele Bierkrüge eine untrainierte Person tatsächlich tragen kann, angesichts der beeindruckenden Leistungen der Wiesn-Bedienungen, die oft mehrere Krüge gleichzeitig von Tisch zu Tisch balancieren. Wie schwer sind diese Bierkrüge, und welche Technik braucht man, um sie erfolgreich zu transportieren?
Verena Angermaier, die im letzten Jahr viral ging, hat es geschafft, unglaubliche 13 Masskrüge zugleich zu tragen. Diese Leistung weckte das Interesse und den Mut, selbst eine solche Herausforderung anzunehmen. Ein Masskrug wiegt mit Bier gefüllt etwa zwei Kilogramm – ein beträchtliches Gewicht, wenn man über Stunden hinweg mehrere davon tragen muss. Um herauszufinden, wie sich das anfühlt, wagte eine junge Frau den Selbstversuch.
Ein erster Blick auf die Technik
Im Löwenbräu-Festzelt konnte die Ungeübte Tipps von Stefan, einem erfahrenen Bedienung, erhalten. Stefan erklärte, dass es auf die richtige Grifftechnik ankommt: „Männer verwenden meist den Mittel-, Ring- und kleinen Finger, um die ersten drei Krüge zu heben, während sie für die folgenden drei den Daumen und Zeigefinger nehmen“, erläuterte er. Frauen hingegen würden die Krüge eher mit der ganzen Hand packen. Durch Üben mit leeren Krügen konnte die junge Dame ihre Technik verfeinern, wobei ihr die Männer-Technik stabiler erschien.
Nach etwas Eingewöhnungszeit war es an der Zeit, ernst zu machen. Sechs Masskrüge sollten es sein, und mit Steffens Hilfe gelang es der ehemaligen Versuchsperson, diese Herausforderung zu meistern. Zuverlässig wurde ihr die Anordnung der Krüge erklärt, damit sie das Gleichgewicht während des Tragens bewahren konnte.
Die große Herausforderung: Sechs Krüge>
Mit einem Anlauf ging es los: Die Krüge wurden gefüllt und in die rechte Hand genommen, während die linke Hand zur Stabilisierung diente. Die junge Frau folgte Stefan, der flink durch die Menge navigierte. Es war ein spannendes Unterfangen, in dem sie sich nicht nur auf die Krüge konzentrieren musste, sondern auch auf die Menschenmenge um sie herum und darauf, nicht zu stolpern.
Zu ihrer Freude konnte sie die sechs Krüge unbeschadet abstellen. Der Erfolg vermittelte ihr nicht nur ein Gefühl der Erleichterung, sondern auch ein gesteigertes Bewusstsein für die harte Arbeit der Bedienungen. „Das ist nur der Anfang“, sagte Stefan, während sie sich nach ihrer ersten Erfahrung umschauten. „Man gewöhnt sich an das Tragen, auch wenn es herausfordernd bleibt.“ Ihre Muskeln waren zwar spürbar angespannt, doch der Respekt vor den Bedienungen war nach diesem Test nur gewachsen.
Die Möglichkeit, selbst Teil dieser Erlebnisse im Löwenbräu-Festzelt zu sein, bietet Besuchern eine neue Perspektive auf die Mühe, die hinter dem Oktoberfest steckt. Auf eine witzige und lehrreiche Art wurde somit deutlich, wie anspruchsvoll und anstrengend der Alltag der Wiesn-Bedienungen tatsächlich ist, was auch im Video von dem Experiment eindrucksvoll festgehalten wurde.