Drama am Großglockner: Freund der Erfrorenen erhebt schwere Vorwürfe!

Drama am Großglockner: Freund der Erfrorenen erhebt schwere Vorwürfe!

Großglockner, Österreich - Am 23. Juni 2025 berichten mehrere Medien über einen tragischen Vorfall am Großglockner, bei dem eine 33-jährige Bergsteigerin aus Salzburg starb. Sie erfror am 19. Januar 2025, lediglich 50 Meter unterhalb des Gipfels. Der Freund der Verstorbenen, der die Tour geplant hatte, sieht sich nun mit rechtlichen Konsequenzen konfrontiert.

Der 36-jährige Lebensgefährte der Alpinistin erhebt schwere Vorwürfe gegen die Polizei und die Rettungskräfte. Er behauptet, dass nach einem ersten Hilferuf um Mitternacht keine adäquate Reaktion auf die Notlage erfolgt sei. Ein weiterer Notruf gegen 3:30 Uhr hätte schließlich zu einem Rettungseinsatz geführt. Er drängt auf einen Freispruch und wirft den Rettungskräften vor, die Situation nicht ernst genug genommen zu haben, während er selbst sich vor Gericht verantworten muss, da die Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Ermittlungsverfahren wegen grob fahrlässiger Tötung eingeleitet hat.

Ermittlungen und Vorwürfe gegen die Rettungskräfte

Die Tiroler Alpinpolizei hat in ihrer schriftlichen Stellungnahme betont, dass sie die Gefahrenlage bereits Stunden vor dem tödlichen Vorfall erkannt hatten. Vor der Nacht am 18. Januar wurden bereits Ermittlungen zur Identität der Bergsteiger eingeleitet, nachdem mehrere Versuche, die Bergsteiger zu erreichen, trotz telefonischer Verbindung gescheitert sind. Ein Polizeihubschrauber stellte Sichtkontakt her, jedoch gingen die Bergsteiger nicht auf die Hilferufe der Einsatzkräfte ein.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, wurde die alarmierte Bergrettung aufgrund widriger Wetterbedingungen aus der Luft bei der Bergung der Bergsteiger behindert. Stattdessen entschieden die Einsatzkräfte, ins Tal zurückzukehren, was letztlich dazu führte, dass die Alpinistin nicht rechtzeitig erreicht werden konnte.

Ein medizinisches Gutachten

Ein Obduktionsbericht ergab zudem, dass die alpine Sportlerin an einem viralen Infekt litt, was möglicherweise zu ihrer Erschöpfung beigetragen haben könnte. Ihr Lebensgefährte, der sie 50 Meter unterhalb des Gipfels zurückgelassen hatte, um Hilfe zu holen, meldete die Notlage letztlich erst mehr als zwei Stunden später. Die Bergrettung konnte die Stelle schließlich erst am Morgen des 19. Januar erreichen, jedoch kam jede Hilfe zu spät, um das Leben der Alpinistin zu retten.

Zusätzlich ist dies nicht der einzige tragische Vorfall in den Alpen, wie die Statistik über mehrere Unfälle aus den vergangenen Wochen verdeutlicht. So stürzten am 20. Juni 2025 beispielsweise mehrere Wanderer, und längere Rettungseinsätze nach Notlagen wurden in verschiedenen Gebieten gemeldet, unterstreichen die Schwierigkeiten, die Bergrettung unter extremen Umständen einzurichten.

Die Landespolizeidirektion Tirol hat unterdessen die Notwendigkeit gesehen, die Alpinpolizisten gegenüber den Vorwürfen zu verteidigen und bezeichnet die gegen sie erhobenen Anklagen als ungerechtfertigt. Es bleibt jedoch abzuwarten, wie sich die rechtlichen Verfahren entwickeln werden und welche Lehren aus diesem tragischen Vorfall für die Zukunft gezogen werden.

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OrtGroßglockner, Österreich
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