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Der Brennerbasistunnel (BBT), das größte Bauprojekt Europas, nimmt Fahrt auf! Laut Martin Gradnitzer, dem Vorstand der Brennerbasistunnelgesellschaft BBT SE, sind die Fortschritte beim Tunnelbau äußerst positiv. Die Fertigstellung des Tunnels, der mit 62,7 km der längste durchgehende Eisenbahntunnel weltweit sein soll, ist für Ende 2031 angepeilt. Die offizielle Inbetriebnahme könnte im Dezember 2032 erfolgen, wie tirol.orf.at berichtete. Gradnitzer äußerte sich optimistisch über die Projektkosten von 10,5 Milliarden Euro, die stabil geblieben sind, mit dem Hinweis auf reduzierten geologischen Risiken, die während der Bauarbeiten auftreten könnten.
Bei einem aktuellen Pressetermin in Steinach am Brenner wurde ein wichtiger logistischer Erfolg gefeiert: Tübbinge, die für die Tunnelröhre benötigt werden, kommen per Zug und nicht per Lkw. Christoph Grasl, der Vorstand der ÖBB Rail Cargo Group, betonte, dass so 45.000 Lkw-Fahrten vermieden werden konnten. "Es ist eine echte Goliathaufgabe", sagte Jürgen Raschendorfer, COO von Porr, über die logistische Herausforderung, angesichts der hohen Materialanforderungen, die täglich bereitgestellt werden müssen. Aktuell werden 1.400 Tonnen Material pro Tag angeliefert, wie kurier.at berichtete.
Auf dem Weg zur Vollendung
Obwohl die ursprüngliche Inbetriebnahme für 2028 vorgesehen war, rechnet man nun mit einer Realisierung in 2032. Die ersten Züge könnten die Strecke zwischen Innsbruck und Bozen um eine Stunde verkürzen. Ein wesentlicher Durchbruch steht bevor: Der österreichische Erkundungsstollen könnte in diesem Jahr einen ersten grenzüberschreitenden Anschluss zu den italienischen Röhre erreichen, wo nur noch wenige Kilometer fehlen. Gradnitzer hob hervor, dass der Fortschritt bei der Erkundung der Geologie entscheidend ist, um eventuelle Verzögerungen im Zeitplan zu vermeiden.
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