Am Mittwochmittag ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der Brennerstraße (B 182) in Schönberg, Tirol, bei dem sechs Personen verletzt wurden. Der Vorfall fand gegen 12:30 Uhr statt, als ein 55-jähriger Italiener, offenbar aufgrund eines Sekundenschlafs, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und auf die Gegenfahrbahn geriet.
In der Folge kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit dem Auto eines 64-jährigen Deutschen. Dabei wurde das Fahrzeug des Deutschen mehrere Meter zurückgeschleudert, während das Auto des Italieners in einen Entwässerungsgraben stürzte. Laut Angaben der Polizei wurde der deutsche Fahrer bei dem Aufprall leicht verletzt, seine 72-jährige Beifahrerin hingegen erlitt schwerere Verletzungen. Beide wurden umgehend medizinisch versorgt; der Mann musste mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Hall gebracht werden und seine Begleiterin wurde per Hubschrauber in die Klinik nach Innsbruck geflogen.
Verletzte und Rettungskräfte im Einsatz
Auch der Italiener und seine 55-jährige Frau hatten Glück im Unglück und erlitten nur leichte Blessuren. Ihre beiden Töchter, im Alter von 27 und 21 Jahren, waren ebenfalls im Fahrzeug und zogen sich Verletzungen zu. Während die Eltern im Haller Krankenhaus behandelt werden, mussten die Töchter in die Innsbrucker Klinik gebracht werden.
Die Polizei sperrte die B182 während der Unfallaufnahme vollständig für den Verkehr. Vor Ort waren sechs Rettungsfahrzeuge, ein Rettungshubschrauber, die Freiwillige Feuerwehr Schönberg sowie drei Polizeistreifen im Einsatz. Die Beteiligten waren schnell in den Kliniken untergebracht, sodass die Rettungskräfte trotz der Schwere des Unfalls zügig handeln konnten.
Dieser Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Gefahren des Fahrens unter Müdigkeit. „Sekundenschlaf“ beschreibt das gefährliche Phänomen, bei dem Fahrer für kurze Zeit das Bewusstsein verlieren, was in solchen Unfällen katastrophale Folgen haben kann. Laut der Polizei sind komplexe, schnelle Reflexionen und die Überwachung des eigenen Gesundheitszustandes beim Fahren von großer Bedeutung für die Verkehrssicherheit.Wie tirol.orf.at berichtet, ist eine weitere Untersuchung zu den genauen Umständen des Unfalls geplant, um zukünftige ähnliche Vorkommnisse verhindern zu können.