Am Samstag, den 5. Oktober 2024, findet in ganz Österreich der Zivilschutztag statt. Dieses jährliche Ereignis sieht nicht nur den Test der Zivilschutzsirenen vor, sondern auch die Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedeutung von Warnsignalen. In diesem Jahr wird zudem das neue Bevölkerungswarnsystem AT-Alert österreichweit getestet.
Die Sicherheitslandesrätin Astrid Mair betont die Wichtigkeit der Vorbereitung auf Notfälle: „Jede Person sollte sich fragen, ob sie gut informiert und vorbereitet ist für einen Ernstfall“. Sie weist darauf hin, dass die Zivilschutzsignale und die persönliche Vorratshaltung im Haushalt überprüft werden sollten.
Ablauf des Zivilschutztags
Der Test der Signalgebung wird zwischen 12 und 12:45 Uhr durchgeführt. An diesem Tag werden vier verschiedene Signale abgerufen: „Sirenenprobe“, „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“. In Tirol finden auch Flutwellen-Probealarme in speziellen Wasserspeicherkraftwerken statt.
Zur gleichen Zeit, um genau 12 Uhr, wird das AT-Alert-System aktiviert, um die Bevölkerung über drohende Gefahren zu informieren. Ein weiterer AT-Alert-Test folgt um 12:45 Uhr, ebenfalls zur Entwarnung. Diese Tests erreichen mobile Endgeräte in der Region und sind mit speziellen Testnachrichten abgesichert.
Österreich verfügt über ein umfangreiches Warnsystem, einschließlich etwa 8.300 Zivilschutzsirenen, 1.025 davon in Tirol. Diese sind strategisch in den Bezirken verteilt und bieten eine zuverlässige Möglichkeit zur Alarmierung der Bevölkerung. Die Instandhaltung erfolgt durch die Kommunen gemeinsam mit dem Landes-Feuerwehrverband Tirol.
Die technische Infrastruktur umfasst Alarmierungssender und eine Notstromversorgung, die eine hohe Verfügbarkeit des Warnsystems garantieren. Dies ist entscheidend, um im Ernstfall rechtzeitig zu reagieren. Der Zivilschutz-Probealarm zielt darauf ab, dass die Menschen nicht nur hören, was zu tun ist, sondern auch dass sie bereit sind, im Ernstfall zu handeln.
Sowohl die Bevölkerung als auch die Einsatzkräfte sind aufgerufen, durch diese Übungen in ihren Vorbereitungen besser zu werden. Die Tests von AT-Alert haben bereits gezeigt, dass das System effektiv zur schnellen Informationsweitergabe in Gefahrensituationen dienen kann. Dies wurde bei früheren Hochwasserereignissen in Österreich schon praktisch erprobt und hat sich als wertvolle Unterstützung erwiesen.
Für zusätzlichen Informationen und Details über den Ablauf der Sirenentest gibt es unter www.feuerwehr.tirol umfassende Berichte und Erläuterungen.
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