Andy Marek schließt Rapid-Präsidium aus: Kritik und Emotionen im Fokus!

Andy Marek schließt Rapid-Präsidium aus: Kritik und Emotionen im Fokus!

Wien, Österreich - Andy Marek, bekannt aus seiner langjährigen Tätigkeit beim SK Rapid, hat angekündigt, nicht für eine Position im Präsidium des Vereins zur Verfügung zu stehen. Dies gab er am Samstag über sein Instagram-Profil bekannt. Marek begründet seine Entscheidung mit den teils negativen Reaktionen auf einen Artikel von 90minuten, in dem er eine mögliche Rolle als Präsidiumsmitglied in Betracht zog. Trotz positiver Rückmeldungen sah sich Marek auch einer Vielzahl von kritischen Stimmen gegenüber, die sowohl seine enge Verbindung zur aktiven Fanszene als auch seine Management-Fähigkeiten infrage stellten.

In seinem Statement erklärte Marek, dass er nicht aktiv werden werde, aber Anfragen nicht grundsätzlich ausschließen wolle. Eine Kandidatur für das Amt des Rapid-Präsidenten schloss er jedoch deutlich aus. Er äußerte, dass viele der kritischen Kommentare, die er erhielt, „unter der Gürtellinie“ waren und er keine Lust mehr auf Feindseligkeiten und persönliche Angriffe habe. Marek vermisst den Verein seit seinem Abschied im Februar 2020, fühlt sich aber nicht bereit, sich in einer offiziellen Funktion der Kritik auszusetzen.

Erfahrungen und Engagement bei Rapid

Andy Marek war über 27 Jahre beim SK Rapid tätig und begann seine Karriere als Stadionsprecher. Zu seinen Zielen gehörte stets die Entwicklung innovativer Wege zur Fanbindung. Während seiner langjährigen Laufbahn begleitete Marek zahlreiche Entwicklungen und Projekte des Vereins, wobei er stets eine Balance zwischen den unterschiedlichen Interessen von VIP-Fans, Ultras und der Vereinsführung suchte. Diese Erfahrungen zusammen mit persönlichen Erlebnissen hat Marek in seiner Autobiografie niedergeschrieben, die Einblicke hinter die Kulissen bietet und sowohl amüsante als auch herausfordernde Episoden thematisiert.

Die Autobiografie enthält emotionale und spannende Anekdoten aus über zwei Jahrzehnten Zugehörigkeit zu Rapid. Marek beschreibt seine Rolle als ständige Balance zwischen Erwartung und Verantwortung. Seine Erkenntnisse könnten auch für zukünftige Management-Strategien von Fußballvereinen von Bedeutung sein.

Fanbindung und Vereinsführung

Im Kontext von Mareks Erfahrungen und der aktuellen Diskussion über die Einbindung von Fans in die Vereinsführung ist das Fachbuch von Univ. Prof. Dr. Dr. h.c. Edeltraud Hanappi-Egger von Bedeutung. In diesem Werk wird das Beziehungsgeflecht zwischen Fußballfans und Vereinen analysiert und neue Ansätze zur Einbeziehung von Fans im Vereinsmanagement präsentiert. Dabei werden die Fangemeinschaften als Räume der Integration und Identitätsstiftung betrachtet und das Ziel des Vereinsmanagements herausgestellt: die Transformation von Fans von Stakeholder:innen zu Stakeowner:innen.

Das Buch thematisiert wichtige Punkte wie den Widerstand der aktiven Fanszene gegen die Kommerzialisierung und fördert eine offene Kommunikation zwischen Vereinen und ihren Anhängern. In Anbetracht von Mareks Erfahrungen und der von Fans geäußerten Kritik wird die Notwendigkeit für einen Dialog zwischen Vereinsführung und fangemeinschaftlich erforderlicher denn je.

Obwohl Andy Marek momentan keine offizielle Funktion im SK Rapid übernehmen möchte, bleibt sein Engagement und seine Stimme in der Diskussion um die Zukunft des Vereins von großer Relevanz.

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OrtWien, Österreich
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