Am 5. Oktober 2024 erlebten zwei junge Männer eine dramatische Situation während einer Bergtour am Absamer Klettersteig. Während die Nachmittagssonne langsam unterging, machte sich in den Höhenlagen des Tiroler Gebirges plötzlich ein heftiger Schneefall breit, der die Sicht stark einschränkte. Der 24-jährige Deutsche und sein 21-jähriger Freund aus Israel waren zu diesem Zeitpunkt bereits viele Stunden am Klettersteig unterwegs.
Die beiden hatten um 11 Uhr mit ihrer Tour begonnen und schafften es bis zum Ausstieg des Klettersteigs, den sie um 17:40 Uhr erreichten. Doch die schlechten Wetterbedingungen und die Erschöpfung machten ihnen zu schaffen. Wie die Landespolizeidirektion Tirol mitteilte, war die Schneedecke mehr als 30 Zentimeter hoch und machte den Abstieg äußerst kompliziert.
Notruf in der Notlage
Da sie sich in einem erschöpften und orientierungslosen Zustand befanden, entschieden sie sich gegen 17:50 Uhr, einen Notruf abzusetzen. Diese Entscheidung war besonders wichtig, da sie ohne Hilfe nicht mehr in der Lage waren, den Weg abzusteigen oder den Klettersteig zu finden.
Die Bergrettung Hall reagierte schnell auf den Notruf und konnte die beiden Bergsteiger kurze Zeit später unversehrt im Bereich des Ausstiegs finden. Nach einer Erstversorgung stellte sich heraus, dass sie trotz der angespannten Situation keine ernsthaften Verletzungen erlitten hatten. Die Bergretter brachten sie dann sicher zur nahegelegenen Bettelwurfhütte, wo sie sich erholen konnten.
Diese Rettungsaktion verdeutlicht einmal mehr die Risiken, die mit Bergtouren verbunden sind, vor allem bei plötzlichem Wetterumschwung. Bergsteiger sollten sich stets der Gefahren bewusst sein und im Zweifelsfall rechtzeitig Hilfe anfordern, um sich und andere nicht in Gefahr zu bringen. Weitere Details zu diesem Vorfall sind in einem Artikel von www.5min.at nachzulesen.