
Am Montag, den 30. März 2025, wird in Tirol mit einer großen Lawinengefahr (Stufe 4 von 5) gerechnet. Diese Warnung gilt insbesondere für die Nördlichen Zillertaler Alpen sowie die Venediger- und Großglocknergruppe, wo die Gefahr in Höhenlagen über 2.200 Metern sehr hoch ist. Laut 5min.at sind die Voraussetzungen für Lawinenabgänge durch die vorangegangenen starken Schneefälle und den angekündigten weiteren Niederschlag in den nächsten 24 Stunden gegeben. Es wird mit Neuschneemengen von 50 bis 80 Zentimetern gerechnet.
Die Gesamtschneehöhe in den betroffenen Regionen wird voraussichtlich über ein Meter betragen, was eine „erhöhte spontane Lawinenaktivität“ zur Folge haben kann. Wintersportler werden eindringlich gewarnt, auf Skitouren und Variantenabfahrten in den gefährdeten Gebieten zu verzichten, da einzelne Sportler durchaus Lawinen auslösen könnten. Zusätzliche Gefahren ergeben sich durch eine sinkende Schneefallgrenze, die stellenweise bis in die Tallagen reicht.
Risiken in Skigebieten
Die Gefahren beschränken sich nicht nur auf das hochalpine Gelände, sondern betreffen auch Skigebiete. Informationen von Alpenverein zeigen, dass auch in geschlossenen Pisten Lawinenabgänge möglich sind. Geschlossene Pisten sind nicht automatisch lawinensicher, und bei kontrollierten Sprengungen, die sowohl nachts als auch tagsüber erfolgen können, besteht die Gefahr, dass größere Pistenabschnitte verschüttet werden.
Für alle Wintersportler ist es wichtig, die Notwendigkeit einer Pflichtausrüstung wie LVS-Gerät, Sonde und Schaufel zu verstehen und sicher im Umgang damit zu sein. Auch auf geschlossenen Pisten müssen diese Gefahren eigenverantwortlich eingeschätzt werden. Bei Touren, die ins alpine Gelände führen, gelten die Regeln normaler Skitouren. Sicherheit und Information sind oberstes Gebot, und Pistenstatusupdates sind auf den Websites der Skigebiete erhältlich.
Die aktuelle Lage in Tirol erfordert von allen Wintersportlern ein verantwortungsvolles Verhalten und eine sorgfältige Planung ihrer Ausflüge. Achten Sie darauf, auf die Warnungen der Wetterdienste zu hören und sich über die Bedingungen in den Skigebieten stets auf dem Laufenden zu halten.
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