Die australische Ostküste steht vor einem drastischen Naturereignis. Der Zyklon «Alfred» rückt unaufhaltsam näher und wird voraussichtlich am Donnerstagabend oder frühen Freitagmorgen (Ortszeit) auf das Festland treffen. Der tropische Sturm ist für die Gebiete um Brisbane und die beliebte Touristenregion Gold Coast von enormer Bedeutung, da er der erste seiner Stärke seit Jahrzehnten in dieser Region ist, wie der Sender ABC berichtete. Bereits jetzt warnen die Wetterbehörden vor sintflutartigen Regenfällen, starken Windböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 155 Stundenkilometern und gefährlichen Sturmfluten, insbesondere wenn der Zyklon bei Flut auf Land trifft, wie die Kleine Zeitung berichtet.
In diesen gebelten Gebieten leben rund vier Millionen Menschen, die sich auf das bevorstehende Unwetter vorbereiten müssen. Behörden verteilen Sandsäcke, was zu langen Schlangen vor den Ausgabezentren geführt hat, während besorgte Bürger beginnen, ihre Vorräte aufzufüllen. An vielen Stränden haben Überflutungen bereits eingesetzt und die Ozeanwellen erreichen Höhen von bis zu fünf Metern. Besonders im Badeort Byron Bay, wo abenteuerlustige Surfer das Risiko suchen, reitet die Welle auf den Nervenkitzel, jedoch sind die meisten Einwohner bereits dabei, ihre Häuser zu sichern, berichtet Watson.
Die Vorbereitungen erfolgen nicht ohne Herausforderungen. Bereits wurden mehr als 700 Schulen in Queensland und New South Wales geschlossen, und große Fluggesellschaften wie Qantas und Virgin haben zahlreiche Flüge gestrichen. Auch die Bürgermeisterin von Gold Coast, Donna Gates, warnte, dass bis zu 6000 Grundstücke von Sturmfluten betroffen sein könnten, und viele Menschen evakuieren sich in höhere Lagen, um sich vor den drohenden Überschwemmungen zu schützen. Der internationale Flughafen der Gold Coast soll temporär geschlossen werden. Die Situation bleibt angespannt, während die Stadtverwaltung von Brisbane die Bewohner zur Vorsicht mahnt und zur sorgfältigen Evakuierung auffordert.
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