Ein spektakuläres Himmelsschauspiel steht vor der Tür! In der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember erreichen die Geminiden ihren Höhepunkt. Dieses Jahr können Astronomiebegeisterte bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde beobachten, wenn der Himmel klar ist. Laut Gerhard Kermer von der Volkssternwarte in Michelbach wird das Phänomen durch Staubteilchen verursacht, die beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen und dadurch hell leuchten. „Die Geminiden wurden 1862 entdeckt und zeigen in den letzten Jahren zunehmende Aktivität“, so Kermer. Die beste Zeit für die Beobachtung liegt zwischen 21 und 6 Uhr, wenn die Dunkelheit falls und der Himmel am klarsten ist. Als erstes berichtete die NÖN.
Jedoch wird dieses himmlische Spektakel in diesem Jahr von etwas Unvorhergesehenem überschattet: dem Vollmond! Dieser leuchtet am 15. Dezember so hell, dass die Sicht auf die Sternschnuppen erheblich eingeschränkt wird. Wie Marc Eichenberger, Präsident der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft, hervorhebt, werden wegen des Mondlichts nur die hellsten Meteore sichtbar sein. „Die Anzahl der tatsächlich beobachtbaren Sternschnuppen könnte auf nur fünf bis zehn pro Stunde sinken“, erklärt Eichenberger. Er empfiehlt, die Beobachtungen am besten in den frühen Abendstunden zu beginnen, idealerweise ab 21 oder 22 Uhr, um die Chancen zu erhöhen, die Geminiden in ihrer vollen Pracht zu sehen, wie es in einem Bericht der Nau beschrieben wird.
Die Geminiden sind ein jährliches Ereignis, das zwischen dem 6. und 16. Dezember stattfindet, wenn die Erde durch eine Staubwolke zieht. Diese Staubpartikel entstehen durch Kometen, die beim Vorbeiflug an der Sonne Staub hinterlassen. Kunstlicht aus Städten könnte darüber hinaus die Sicht zusätzlich beeinträchtigen. Für die besten Beobachtungsmöglichkeiten empfiehlt sich ein dunkler Standort, zum Beispiel auf den Bergen, da dort der Nachthimmel meist klarer ist.
