Im malerischen Landschaftspark Hofbauer in Weiz wurde kürzlich der Grundstein für einen innovativen Naschgarten gelegt. Bei dieser Veranstaltung Mitte November fanden sich rund 20 begeisterte Teilnehmende ein, um unter der Anleitung des Baumexperten Alois Wilfling vom OIKOS-Institut zu erlernen, wie man Obstbäume richtig pflanzt. Die Grundsätze wurden in 25 goldene Regeln gegliedert, die den Teilnehmern halfen, die theoretischen Grundlagen auch praktisch umzusetzen. Insgesamt wurden an diesem Tag 38 Obstbäume gesetzt, die bald reiche Früchte tragen sollen.
Bürgermeister Ingo Reisinger äußerte sich mit Freude über das Projekt und kündigte an, dass der Naschgarten ein Ort des Genusses werden soll: „Schritt für Schritt soll hier ein Garten für alle entstehen.“ Die Vision hinter dem Naschgarten ist, den Parkbesuchern nicht nur eine ruhige Auszeit zu bieten, sondern auch die Möglichkeit, frische Früchte wie Äpfel, Birnen, Kirschen und Beeren zu ernten. Dieses Vorhaben wird von der Stadt Weiz in Zusammenarbeit mit der Energieregion unterstützt, um sowohl die Biodiversität zu fördern als auch der Tierwelt Nahrung und Lebensraum zu bieten.
Verteilung alter Obstbäume
Doch das Engagement für die Obstbäume endet nicht im Landschaftspark. An demselben Tag wurden auch über 100 Obstbäume alter Sorten an Privatpersonen und lokale Betriebe verteilt. Diese Aktion war Teil einer KLAR!-Initiative, die von September bis Oktober umgesetzt wurde. Christoph Stark, Bürgermeister von Gleisdorf und Obmann der Energieregion, betonte die Wichtigkeit dieser Maßnahme: „Durch diese Aktion finden alte Obstbaumsorten ein neues Zuhause, was nicht nur der Landschaft, sondern auch der Biodiversität zugutekommt.“ Dies ist ein wichtiger Schritt zur Erhaltung traditioneller Obstsorten und der Förderung des Regionalbewusstseins.
Christian Hütter von der KLAR!-Region erläuterte die langfristigen Ziele dieses Projekts: „Die Kombination aus Workshop und regionaler Verteilung soll den Streuobstanbau fördern und langfristig zur Anpassung an den Klimawandel beitragen.“ Es wird erwartet, dass diese Maßnahmen auch einen positiven Einfluss auf das lokale Mikroklima haben, indem sie Schatten bieten und die Böden stabilisieren.
Langfristige Projekte in Aussicht
Doch diese Baumpflanzaktion in Weiz ist erst der Anfang. Für das Frühjahr 2025 ist bereits eine weitere Obstbaum-Bestellaktion vorgesehen, die von einem Kurs über den richtigen Baumschnitt begleitet wird. So sollen noch mehr Bürger in der Region zu aktiven Teilnehmern dieses Vorzeigeprojektes werden. Der Naschgarten fungiert somit als ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Klimaanpassung, Biodiversitätsförderung und Lebensqualität miteinander verknüpft werden können.
Engagierte Bürger in Weiz dürfen sich auf weitere Aktionen freuen, die sich zum Ziel setzen, eine nachhaltige und gesunde Umwelt zu schaffen. Dieses Projekt hat das Potenzial, sowohl die Gemeinschaft zu stärken als auch den Landschaftspark Hofbauer in ein blühendes Zentrum für Naturfreunde und Genussliebende zu transformieren.
Für weiterführende Details zu den Hintergründen dieser Initiative und den zukünftigen Plänen, siehe den Bericht auf www.meinbezirk.at.