In Voitsberg ist die Vorfreude groß auf das bevorstehende ÖFB-Cup-Achtelfinale gegen den LASK, das von vielen als das „Spiel des Jahres“ bezeichnet wird. Obwohl Trainer David Preiß solche Bezeichnungen eher skeptisch sieht, erkennt er die Bedeutung dieses Spiels an: „Es ist sicher ein tolles Spiel für uns, weil wir uns auf einer breiteren Bühne präsentieren können“, erklärt er. Während die Meisterschaft ebenso wichtig bleibt, betont er auch, dass ein Weiterkommen im Cup einen enormen Werbewert für den Verein hätte.
Die Ausgangslage vor dem Duell gegen den Bundesligisten ist klar. Der LASK gilt als klarer Favorit, doch der Pokal hat seine eigenen Gesetze. „Wir brauchen einen Sterntag und einen guten Spielverlauf. In Summe muss alles passen, damit wir den LASK schlagen“, führt Preiß aus und fügt hinzu, dass normalerweise eines von zwanzig Spielen gewonnen wird. Die Herausforderung wird auch durch die Tatsache verstärkt, dass Voitsberg ohne den verletzten Routinier Jakob Jantscher antreten muss.
Kraft der Fans und Zuschauerzahlen
Um erfolgreich zu sein, wird es für Voitsberg wichtig sein, defensiv stabil zu stehen und sich auf Konterchancen zu konzentrieren. „Wir müssen frech sein und uns etwas zutrauen“, appelliert der Trainer an seine Spieler. In der Stadt rechnet man mit einer zahlreichen Unterstützung durch die Fans. 1000 Tickets wurden bereits im Vorverkauf verkauft, und insgesamt hofft man auf 1500 bis 2000 Zuschauer. Diese sollten rechtzeitig zum Stadion kommen, da der Einlass bereits um 16:15 Uhr beginnt.
„Ich hoffe, dass die Bude voll ist. In so einem Spiel braucht man gleich mal gute Aktionen, damit die Leute mitgehen und eine spezielle Stimmung entsteht“, so Preiß weiter. Er weiß, wie wichtig die Unterstützung der Fans für ein erfolgreicher Spielverlauf sein kann. Eine besondere Atmosphäre hat er persönlich erlebt, als er 2019 mit dem GAK im Cup-Viertelfinale Austria Wien aus dem Wettbewerb warf. Damals bescherte ihm die Stimmung im Stadion Gänsehaut.
Für Voitsberg wäre ein Weiterkommen im Cup historisch, denn es wäre der erste Einzug ins Viertelfinale. Zuvor hat man es 2006 gegen Horn und 1981 gegen den GAK nicht geschafft, jeweils deutlich zu verlieren. Die nächsten Tage versprechen daher ein aufregendes Fußballereignis, das nicht nur für die Spieler, sondern auch für die gesamte Region von Bedeutung ist.