Steiermark

Steiermark investiert in grüne Technologien: Neun Projekte erhalten Förderung zur Bewältigung des Klimawandels

Innovative und zukunftsweisende Projekte im Bereich grüner Technologien spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. In der Steiermark werden neun Forschungsvorhaben im Rahmen der 14. Ausschreibung des Zukunftsfonds Steiermark zum Thema "NEXT GREEN TECH" mit insgesamt zwei Millionen Euro gefördert. Diese Projekte sollen nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch neue Perspektiven für wirtschaftliches Wachstum und zusätzliche Arbeitsplätze in der Region schaffen.

Die Förderung von grüner Technologie ist ein Stärkefeld der Steiermark, da heimische Unternehmen und Forschungseinrichtungen seit vielen Jahren Vorreiter in der Entwicklung grüner Technologien sind. Die Unterstützung dieser Projekte hilft nicht nur dabei, die Spitzenposition der Region auszubauen, sondern trägt auch zur Umsetzung des europäischen Green Deals bei.

Es handelt sich um die zweite Ausschreibung des Zukunftsfonds Steiermark, die dem Thema Grüne Transformation gewidmet ist. Im letzten Jahr wurden bereits zehn Projekte von heimischen Forschungseinrichtungen mit insgesamt 3,5 Millionen Euro unterstützt. Somit ermöglicht das Förderprogramm insgesamt 19 Forschungsprojekte im Bereich grüne Technologien in der Steiermark. Im kommenden Jahr wird das Land Steiermark eine dritte Ausschreibung starten, um die Bedeutung dieses Zukunftsthemas weiter zu unterstreichen.

Bei der aktuellen Ausschreibung zum Thema "NEXT GREEN TECH" wurden sämtliche universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in der Steiermark aufgerufen, Projekte zu den Themen Grüner Wasserstoff, Grüne Mobilität und Energiesysteme einzureichen. Die Forschungsprojekte sollen in Kooperation zwischen mehreren Einrichtungen durchgeführt werden. Eine Fachjury hat neun Vorhaben ausgewählt, die mit bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten, jedoch maximal 250.000 Euro pro Projekt, gefördert werden.

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Als Beispiel werden drei der ausgewählten Projekte genannt:

1. Nachhaltiger Treibstoff aus Stickstoff in Kläranlagen: Das Projekt "Green AmmoniaFUEL" der Montanuniversität Leoben zielt darauf ab, ein energieeffizientes Verfahren zur Gewinnung von erneuerbarem Ammoniak aus Stickstoff im Abwasser zu entwickeln. Dieser Treibstoff kann sowohl im Verkehrssektor als auch in der Industrie eingesetzt werden und könnte Kläranlagen entlasten und gleichzeitig nachhaltige Treibstoffe erzeugen.

2. Verbesserte Performance bei der Herstellung von Grünem Wasserstoff: Die HyCentA Research GmbH arbeitet an dem Projekt "AEM Neo", das sich mit der AEM-Wasserelektrolyse befasst. Hier wird an einer verbesserten Performance durch die Modifizierung des internen Schichtaufbaus gearbeitet, um die Entwicklung dieser vielversprechenden Alternative zur grünen Wasserstoffherstellung zu beschleunigen.

3. 60 Prozent weniger CO2-Emissionen bei der Eisen- und Stahlproduktion: Das Projekt "SteirEISen" der Technischen Universität Graz hat das Ziel, ein Prozesskonzept zu entwickeln, bei dem durch die direkte Wasserstoffreduktion von Sideriterz eine Emissionsminderung von rund 60 Prozent bei der Eisen- und Stahlproduktion erreicht werden kann.

Diese Projekte zeigen die vielfältigen Ansätze und Innovationen im Bereich grüner Technologien in der Steiermark. Durch die Unterstützung solcher Projekte können nicht nur wertvolle Beiträge zum Klimaschutz geleistet, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Region gestärkt werden.

Tabelle: Forschungsvorhaben im Rahmen der 14. Ausschreibung des Zukunftsfonds Steiermark zum Thema "NEXT GREEN TECH":

| Projekt | Einrichtungen | Thema | Förderbetrag |
|---------|---------------|-------|--------------|
| Green AmmoniaFUEL | Montanuniversität Leoben | Nachhaltiger Treibstoff aus Abwasser | 300.000 Euro |
| AEM Neo | HyCentA Research GmbH | Verbesserte Performance bei AEM-Wasserelektrolyse | 250.000 Euro |
| SteirEISen | Technische Universität Graz | CO2-Emissionsreduktion bei der Eisen- und Stahlproduktion | 400.000 Euro |
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Diese und weitere Projekte sollen dazu beitragen, die Steiermark als führende Region im Bereich grüner Technologien zu etablieren und die Herausforderungen des Klimawandels zu bewältigen.



Quelle: Land Steiermark

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