Am Grazer Straflandesgericht wurden zwei rumänische Staatsbürger nicht rechtskräftig zu Haftstrafen verurteilt, nachdem sie in einen Fall von Geldfälschung verwickelt waren. Zusammen mit fünf weiteren Angeklagten, die ihre Schuld nicht eingestanden haben, sollen sie Falschgeld im Umlauf gebracht haben.
Die insgesamt sieben Angeklagten wurden beschuldigt, an Geldfälschung und der Bildung einer kriminellen Vereinigung beteiligt zu sein. Vor Gericht gaben die Staatsanwältin an, dass alle Angeklagten aus Rumänien stammen und bereits mit verschiedenen Strafsystemen in Konflikt geraten sind. Einige der Angeklagten wiesen bis zu 20 Vorstrafen auf.
Die Gruppe soll im März des Vorjahres insgesamt 25.000 Euro an gefälschten 100-Euro-Scheinen in Österreich in Umlauf gebracht haben. Die Scheine wurde hauptsächlich in Lebensmittelgeschäften und Drogerien verwendet. Das echte Wechselgeld wurde eingezogen, während die Produkte zu niedrigen Preisen in Rumänien weiterverkauft wurden.
Zwei Männer wurden zu Haftstrafen verurteilt, wobei einer von ihnen die Tat von Anfang an gestand und bei der Aufklärungsarbeit half. Der andere Angeklagte erhielt eine Haftstrafe von zwanzig Monaten, die er bereits fast abgesessen hat. Fünf weitere Beschuldigte bestritten ihre Schuld und nannten die Aussagen ihrer Kollegen „Lügen“. Trotzdem wurden bei einer Hausdurchsuchung Teile des Falschgelds und die damit erlangten Waren entdeckt.
Die Verurteilungen weisen auf die ernsthafte Konsequenzen von Geldfälschung hin und unterstreichen die Bemühungen der Justiz, solche kriminellen Aktivitäten zu bekämpfen. Die Gerichtsverhandlung beleuchtet die Realität der organisierten Kriminalität und die damit verbundenen Herausforderungen für die Strafverfolgungsbehörden.
Quelle: steiermark.orf.at
