Steiermark

Revolutionäre Digitalisierung: Projekt Nica verändert die Pflegebranche

"Nica"-Projekt: Revolutionäre Digitalisierung im Pflegebereich und ihre Auswirkungen

Evaluierung und Nutzung der Digitalisierung im Pflegebereich

Ein Forschungsteam der Medizinischen Universität Graz hat das Projekt "Nica" ins Leben gerufen, benannt nach der griechischen Göttin des Sieges, um die Potenziale der Digitalisierung im Pflegebereich zu analysieren und zu nutzen. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, die zeitaufwändige Dokumentation und Bürokratisierung in der Pflege zu reduzieren, um mehr Raum und Zeit für den direkten Kontakt zwischen Pflegepersonal und Patienten zu schaffen.

Die Verantwortlichen in den Bereichen Wissenschaft und Forschung sowie Gesundheit betonen, dass das Projekt nicht darauf abzielt, Personal einzusparen, sondern vielmehr darauf abzielt, den Pflegesektor zu revolutionieren, um die Qualität der Pflege zu stärken. Die Leitung des Projekts liegt bei Katharina Lichtenegger, einer erfahrenen Pflegefachkraft, die darauf abzielt, durch die Modernisierung veralteter Prozesse und Strukturen mehr Zeit für den persönlichen Kontakt zu ermöglichen.

Effektivere Pflege durch Digitalisierung

Die Automatisierung und Standardisierung administrativer Aufgaben sollen es Pflegekräften erleichtern, sich auf die direkte Betreuung der Patienten zu konzentrieren. Die Initiatorin des Projekts betont, dass dies zu einer gesteigerten Zufriedenheit sowohl bei Pflegepersonal als auch bei Patienten führen wird. Das Forschungsprojekt berücksichtigt verschiedene Ebenen wie soziale, ethische und organisatorische Aspekte, um nachhaltige Verbesserungen in der Pflegepraxis zu erzielen.

Die Grundlage des Projekts "Nica" baut auf der Bottom-up-Digitalisierung auf, bei der digitale Maßnahmen agil und patientenzentriert umgesetzt werden. Die Einbeziehung des Pflegepersonals in den Veränderungsprozess ist entscheidend, um ihre Expertise bestmöglich zu nutzen. Durch Evidenzbasierte Pflege, Lean Management und Bottom-up Design Thinking wird sichergestellt, dass die Bedürfnisse der Endanwenderinnen und -anwender im Mittelpunkt stehen.

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Finanzierung und wissenschaftliche Partnerschaften

Das "Nica"-Projekt wird als COMET-Projekt der FFG mit 2,8 Millionen Euro über vier Jahre finanziert. Es arbeitet mit verschiedenen wissenschaftlichen Partnern zusammen, darunter die Medizinische Universität Graz, JOANNEUM RESEARCH, UMIT Tirol, FH Oberösterreich und die Universität Wien. Zu den Wirtschaftspartnern gehören die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft, decide Clinical Software GmbH und weitere Unternehmen.

Die digitale Transformation im Pflegebereich durch das "Nica"-Projekt zeigt das Potenzial der Digitalisierung, die Pflegeeffizienz zu steigern und die Patientenversorgung zu verbessern. Durch die gezielte Nutzung moderner Technologien können Pflegekräfte ihre Zeit effektiver einsetzen und den menschlichen Aspekt in der Pflege stärken.

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