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Revolution in Tirol: Teledermatologie verkürzt Wartezeiten enorm!

Ein innovativer Pilotversuch in Tirol könnte die Art und Weise revolutionieren, wie Hautprobleme diagnostiziert und behandelt werden. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) verfolgt mit dem Projekt Teledermatologie das Ziel, lange Wartezeiten bei Hautärzten erheblich zu reduzieren und die Patientenversorgung zu optimieren. Bereits in der Steiermark hat sich ein ähnliches Konzept bewährt, und jetzt arbeiten in Tirol drei Dermatologen sowie 19 Hausärzte zusammen, um betroffenen Patienten schnell zu helfen. Anstatt sofort einen Facharzt aufzusuchen, konsultieren Patienten zunächst ihren Hausarzt, der die Hautstelle fotografiert und die Bilder inklusive Krankengeschichte sicher online hochlädt. Innerhalb von zwei Werktagen, oft bereits nach 24 Stunden, erhält der Hausarzt Feedback von einem Dermatologen, was die Behandlungs- und Wartezeit enorm verkürzt, wie ORF Tirol berichtete.

Erste Erfolge und zukünftige Pläne

Bereits seit Januar wurden rund 1.200 Fälle teledermatologisch abgeklärt, wobei die Mehrheit – schätzungsweise neun von zehn Patienten – direkt vom Hausarzt behandelt werden konnte. Laut Christian Klimmer, einem Allgemeinmediziner aus Flirsch, überzeugt das System durch Effizienz: „Das Pilotprojekt spart Zeit und ermöglicht es, eine Vielzahl von Hautproblemen online zu diagnostizieren.“ Zudem berichten Dermatologen wie Manuel Wilhelm von der Effektivität der Foto-Diagnosen, die in 95 Prozent der Fälle ausreichend sind, um eine definitive Diagnose zu stellen. Dieses Projekt läuft bis Ende 2025 und eine Zwischenevaluierung ist für das erste Quartal 2025 geplant. Ziel ist es, bei erfolgreichem Verlauf die Teledermatologie ab 2026 in den Regelbetrieb zu überführen, um die Versorgung aller Versicherten zu gewährleisten.

Die behandelnden Dermatologen, jedoch, haben mit einer hohen Nachfrage zu kämpfen. Laut Angaben von Dr. Kühnelt-Leddihn in Zirl sind neue Patienten erst ab 2026 für reguläre Termine willkommen, solange sie kein akutes Problem oder Verdacht auf ein Melanom haben. „Wir betreuen mehr als 15.000 Patienten und bitten um Verständnis für die langen Wartezeiten“, so die wichtige Mitteilung von Dr. Mitteregger. Nur in Notfällen oder nach Operationen gibt es Ausnahmen für schnelle Termine. Die Situation macht deutlich, dass trotz innovativer Ansätze die Herausforderungen im Gesundheitssystem bleiben und die Patienten weiterhin auf einen rechtzeitigen Zugang zur Versorgung angewiesen sind, wie die Webseite hautarzt-zirl.at verdeutlicht.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Flirsch, Österreich
Beste Referenz
tirol.orf.at
Weitere Quellen
hautarzt-zirl.at

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