Wien

Brutaler Mordprozess: Eifersucht und Wahnsinn als trauriger Hintergrund

In einem schockierenden Mordfall in Wien steht ein 40-jähriger Mann vor Gericht, der beschuldigt wird, seine 49-jährige Freundin brutal ermordet zu haben. Die Staatsanwaltschaft schilderte, dass der Angeklagte in einem Anfall von unbegründeter Eifersucht seine Partnerin, die er 2022 über die Dating-Plattform Tinder kennengelernt hatte, mit Fäusten schlug, gegen Möbel trat und sie schließlich über mehrere Minuten würgte, bis sie tot war. „Ich habe sie durch die ganze Wohnung gedroschen“, berichtete der Angeklagte den Ermittlern. Vor Gericht gestand er: „Ich bekenne mich voll schuldig“ und räumte ein, dass seine psychischen Probleme und Verlustängste zu dem Verbrechen führten, das er als „Martyrium“ bezeichnete, das seine Partnerin durchleiden musste, wie krone.at berichtete.

Eifersucht und psychische Probleme

Die Beziehung hatte zunächst harmonisch gewirkt, jedoch litt der Angeklagte unter massiver Eifersucht. Im Zeugenstand erklärte er, dass seine Partnerin ihm versichert habe, ihn zu lieben, aber er trotzdem von Ängsten geplagt wurde. Diese Eifersucht spitzte sich zu, als er begann, sich obsessiv mit dem Thema Femizide auseinanderzusetzen, und kurz vor der Tat mehrere Internetrecherchen zu diesem Thema anstellte, wie das Magazin 5min.at berichtete. Zu keinem Zeitpunkt am Tatmorgen gab es einen offensichtlichen Streit zwischen dem Paar, was die Tat umso unverständlicher macht.

Die Anklage wirft dem Angeklagten zudem vor, seine Partnerin in einem Zustand größter Hilflosigkeit mit seinem rechten Arm gewürgt zu haben, was letztlich zu ihrem Tod führte. „Die Kompression der Halsweichteile führte zu einem Bruch des Zungenbeins und einer tödlichen Sauerstoffunterversorgung“, erklärte ein Gerichtsexperte. In dem Prozess wird auch deutlich, dass der Mann nicht nur für seine Tat, sondern auch für das tragische Schicksal der beiden Töchter des Opfers, die nun ohne ihre Mutter dastehen, verantwortlich ist. Die Hinterbliebenen fordern 25.000 Euro Schmerzensgeld, was laut dem Richter „mit Geld nicht aufzuwiegen“ ist.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Mord/Totschlag
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Festnahmen
1
Ursache
Eifersucht, Depressionen, Verlustängste
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
5min.at

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