Liezen

Neues Leitspital in Stainach-Pürgg: Umstrittene Pläne der Landesregierung

Stainach-Pürgg wird zum Schauplatz eines umstrittenen 340-Millionen-Euro-Projekts: Die Landesregierung will Krankenhäuser schließen und ein neues Leitspital bauen – dabei regt sich massiver Widerstand!

Die Landesregierung von Steiermark hat große Pläne für das Gesundheitswesen in der Region. In Stainach-Pürgg soll ein neues Leitspital errichtet werden, was das Ende für die bisherigen Krankenhäuser in Rottenmann, Schladming und Bad Aussee bedeutet. Diese Entscheidung ist das Ergebnis einer langen Diskussion, die bereits in der letzten Legislaturperiode begann. Trotz einer negativen Volksabstimmung im Jahr 2019 und des Widerstands der Opposition verfolgen die regierenden ÖVP- und SPÖ-Politiker weiterhin ihr Ziel. Die Fertigstellung des Leitspitals wurde auf 2028 verschoben und es ist vorgesehen, an den Standorten der geschlossenen Krankenhäuser neue Gesundheits- und Facharztzentren einzurichten.

Wie genau die Umgestaltung der alten Krankenhäuser ausfallen wird, ist jedoch noch unklar. In Bad Aussee ist die Schaffung einer allgemeinmedizinischen Praxis geplant, die durch Fachärzte ergänzt wird. Für Schladming wird eine Ambulanz mit dem Schwerpunkt Traumatologie eingerichtet und in Rottenmann soll ein Pflegezentrum entstehen. Aber die Opposition ist über diese Pläne besorgt. Kritisiert werden vor allem fehlende Baugenehmigungen, unklare Facharztbesetzungen und die Unsicherheit bezüglich der Öffnungszeiten der neuen Zentren.

Die Grünen äußern sich skeptisch und betrachten die Nachnutzungspläne der bestehenden Krankenhäuser als gescheiterten Versuch. „Sie tut so, als könnten Gesundheitszentren ganze Krankenhäuser ersetzen. Das ist einfach unehrlich!“ erklärt Claudia Klimt-Weithaler, die Klubobfrau der KPÖ, und bringt damit die Bedenken der Opposition zum Ausdruck.

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Ein weiterer wichtiger Schritt in diesem Prozess war die Projektkontrolle des Landesrechnungshofes, deren Ergebnisse in einer Sondersitzung des Landtags am 6. November präsentiert wurden. Erst nach der Prüfung des Berichts durch den Kontrollausschuss kann die Kages, die zuständige Organisation für die Krankenhäuser, das Projekt vorantreiben.

Die Regierungsparteien ÖVP und SPÖ betonen die Dringlichkeit der Umsetzung und heben hervor, dass die geplante Errichtung des Klinikums Stainach einen wesentlichen Fortschritt für die Gesundheitsversorgung im Bezirk Liezen darstellt. Sie sind der Meinung, dass es wichtig ist, keine Zeit zu verlieren, um den Bewohnern in der Region schnellstmöglich die Versorgung in einem der modernsten Spitäler Österreichs zu gewährleisten.

Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf steiermark.antenne.at.

Quelle/Referenz
steiermark.antenne.at

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