Markus Schweinberger hat einen großen Schritt gewagt. Im Mai dieses Jahres erfüllte sich der Kaffeeliebhaber seinen Traum und eröffnete seine eigene Rösterei in Admont. In einer Welt, in der viele Menschen beim ersten Hindernis aufgeben, steht der Jungpapa als Inspiration für die Entschlossenheit. "Du musst es nur wollen, dann geht fast alles", sagt er und teilt seine Leidenschaft für hochwertigen Kaffee. Sogar um 2 Uhr morgens beginnt er bereits mit der Arbeit an seinen speziellen Röstungen, um seinen Kunden die bestmöglichen Produkte anzubieten.
Schweinberger, der seine Liebe zum Kaffee während seiner Zeit als Leistungssportler entdeckte, wollte schon lange eine eigene Kaffeesorte kreieren. Oft suchte er nach Möglichkeiten, einen perfekten Kaffee zu genießen, sowohl nach dem Langlauf als auch auf Radstrecken. Diese Ideen führten ihn schließlich dazu, eine Rösterei zu eröffnen und seine Vision in die Tat umzusetzen.
Vom Geschmack zum eigenen Röster
Ein entscheidender Moment kam für ihn während eines Besuchs in einer Kaffeerösterei in Kärnten. Dort fand er den perfekten Espresso und erkannte, dass er genau wusste, wie sein Kaffee schmecken sollte. Nach dieser Erfahrung erhielt er überraschenderweise ein Angebot, eine Röstmaschine zu kaufen. Dies war der Anstoß, den er brauchte, und bald stand ein Ein-Kilo-Röster in seiner Rösterei.
Jedoch gestaltete sich der Verkauf schwieriger als gedacht. Vor der Eröffnung vertieb er seine Röstungen nur online, doch nun kommt er mit der Nachfrage nicht mehr hinterher. Deshalb plant er nun, einen Zehn-Kilo-Röster anzuschaffen, um mit der Produktion Schritt zu halten.
Beliebt auch über die Stadtgrenzen hinaus
Der Kaffee von Schweinberger erfreut sich großer Beliebtheit, was sich nicht nur lokal zeigt – ganz im Gegenteil. Kürzlich war ein Pfarrer aus dem Vatikan zu Gast im Stift Admont und lobte stellt fest, dass er selbst in Rom nie so guten Kaffee getrunken hat. Aktuell führt das Rösthaus sechs verschiedene Kaffeesorten, darunter drei Eigenkreationen, und für die kommende Weihnachtszeit plant Schweinberger bereits eine spezielle Sorte mit regionalen Zutaten.
Die Bohnen bezieht der Unternehmer aus Triest, wobei die Rohkaffeesorten aus Ländern wie Brasilien, Costa Rica, Indien, Kolumbien, Nicaragua und Uganda stammen. Schweinberger legt größten Wert darauf, dass er mit seinen Produkten stets zufrieden ist. "Sonst gebe ich den Kaffee nicht raus", sagt er. Der Kaffeegenießer selbst trinkt fünf bis sechs Espressi am Tag und hat die Ansprüche, die er an seinen eigenen Kaffee stellt, ebenso für seine Kunden.
Ein letzter Ratschlag des Kaffeerösters: "Beim Espresso ist es ganz wichtig, ihn gut durchzurühren und danach den Löffel keinesfalls abzuschlecken." Wer mehr über sein Angebot erfahren möchte, findet ihn in der Hauptstraße 32 in Admont oder auf www.dasroesthaus.at.
Entwicklungen wie diese zeigen, dass kreative Ideen und harter Arbeit in der Region auf fruchtbare Böden fallen. Der Aufstieg von Markus Schweinberger und seinem Rösthaus könnte als Beispiel für unternehmerischen Mut in der Gastronomie dienen. Interessierte können sich auf eine spannende Reise in die Welt des Kaffees freuen, unterstützt von einem Mann, der seine Leidenschaft ernst nimmt.
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