Am Bahnhof Leoben-Göß wird Sicherheit großgeschrieben! Eine eindrucksvolle Übung, die kürzlich stattfand, erforderte das volle Engagement von fünf Feuerwehren des Schadstoffzuges des Bereichsfeuerwehrverbandes Leoben. Im zentralen Mittelpunkt stand ein potenzielles Szenario, bei dem Chlorwasserstoffsäure aus einem Kesselwaggon austreten könnte – eine Situation, die im Ernstfall gravierende Folgen haben könnte.
Das Gelände des Bahnhofs verwandelte sich in einen Schauplatz für Feuerwehrfahrzeuge und zahlreiche Einsatzkräfte, die in auffälligen gelben Schutzanzügen agierten. Unter den Anwesenden waren der Bereichsfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Alexander Siegmund und Daniel Wagner, der Schadstoff-Regionalkommandant. Insgesamt waren 30 Feuerwehrleute aus fünf verschiedenen Wehren sowie ein Team der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vor Ort.
Das Übungsszenario
Der Schadstoffzug, der als Reaktion auf gefährliche Stoffe in der Region ins Leben gerufen wurde, war der Star der Übung. Neben der Freiwilligen Feuerwehr Leoben-Göß, die als Gefährliche-Stoffe-Stützpunkt fungiert, waren auch die Feuerwehren Leoben-Stadt, Kapfenberg-Stadt, Niklasdorf und die Betriebsfeuerwehr Voestalpine Donawitz vertreten. Diese verschiedenen Einheiten machten sich bereit, dem angenommenen Notfall zu begegnen.
Das zentrale Übungsszenario nahm Gestalt an, als die Feuerwehrleute den „Austritt von Chlorwasserstoffsäure“ aufgrund eines beschädigten Einfüllstutzens am Kesselwaggon simulierten. Trotz der Herausforderungen, die solch eine gefährliche Substanz mit sich bringt, konnten zwei Gruppen von Chemikalienschutzanzügen das Leck schnell abdichten und einen größeren Ausstrom von schädlichen Stoffen verhindern.
Die Risiken, die mit dem Umgang von Chemikalien verbunden sind, erforderten präzise Planung und Zusammenarbeit. Ein erfolgreiches Unding, das die Vielseitigkeit und die schnelle Reaktionsfähigkeit der Einsatzkräfte unter Beweis stellte.
Nachbesprechung und Reflexion
Die Übung fand ihren Abschluss im Rüsthaus Göß, wo nach der Dekontamination der Einsatzkräfte eine Nachbesprechung stattfand. Die Rückmeldungen und Erfahrungen der Veranstaltung wurden reflektiert, um aus dieser wichtigen Übung wertvolle Erkenntnisse für künftige Einsätze zu gewinnen. Die Feuerwehr Leoben-Göß sorgte zudem mit einer Verpflegung für das leibliche Wohl der Teilnehmer, was die Kameradschaft in den Fokus rückte.
Derartige Übungen sind von essentieller Bedeutung, um die Einsatzkräfte stets auf dem neuesten Stand zu halten, insbesondere bei potenziellen Chemieunfällen in der Region. Das Engagement und die Vorbereitung der Feuerwehrleute zeigen, dass im Ernstfall schnell und gut reagiert werden kann, was für die Sicherheit von Leoben-Göß von großer Bedeutung ist. Wie berichtet wurde, bleibt festzuhalten, dass der Schutz der Bevölkerung höchste Priorität hat.