Am vergangenen Samstag hat die steirische SPÖ offiziell ihren Wahlkampf für die Landtagswahl am 24. November gestartet. Der außerordentliche Landesparteitag fand im Live Congress in Leoben statt und zog rund 500 Gäste an, darunter etwa 350 Delegierte. Ein großes Transparent mit der Botschaft "Es ist Zeit für Anton Lang: Landeshauptmann" prangte auf der Bühne. Lang betonte in seiner Eröffnungsrede, dass er weder hetzen noch polarisieren wolle, was für ihn essenziell sei.
Den Parteitag begleitete ein musikalisches Programm mit Jazz-Klängen vom RedPack, während die Gäste bereits ab 9 Uhr zu einem Frühstück eingeladen wurden. Lang und seine Unterstützer, einschließlich Landtags- und Nationalratsabgeordneter, zogen musikalisch mit "Don't Stop" von Fleetwood Mac ein und erhielten Begeisterung durch stehende Ovationen.
Wahlkampfziele und Kernthemen
Lang nahm in seiner Ansprache die zuletzt enttäuschenden Wahlergebnisse in den Blick. "Wir haben in den letzten Jahren hart gearbeitet, aber nicht für kurzfristige Erfolge", so Lang. Er stagniert die Aussage, dass die SPÖ in der aktuellen politischen Landschaft die besten Chancen habe, das Vertrauen der Wähler zu gewinnen. "Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte", wies er auf den Wettbewerb zwischen der ÖVP und FPÖ bei der bevorstehenden Wahl hin.
Ein zentrales Anliegen des SPÖ-Spitzenkandidaten ist die Verbesserung der Kinderbetreuung. Lang betonte die Notwendigkeit, diese weiter auszubauen, um eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen. Zudem sprach er die Problematik der Migration an und forderte eine verpflichtende Sprachstandsfeststellung für dreijährige Kinder. Wer in der deutschen Sprache nicht gut genug abschneidet, solle ein weiteres Jahr im Kindergarten verbringen. Diese Maßnahme soll verhindern, dass Kinder Schwierigkeiten in der Schule haben.
Ein weiterer Punkt in Langs Rede war die Gesundheitsversorgung. Er bekräftigte sein Engagement für das Leitspital in Liezen, dessen Bau er als unverzichtbar ansieht, um die Gesundheitsversorgung im Bezirk sicherzustellen. "Das ist der einzige Grund, warum ich sage, dass wir es bauen müssen", so Lang. Zudem versprach er, dass es unter seiner Führung keine weiteren Schließungen von KAGes-Spitälern geben wird.
Lang äußerte sich auch zum Klimaschutz und wies darauf hin, dass trotz der Herausforderungen durch Naturkatastrophen noch immer ein einziger Staat existiere, der die Dringlichkeit der Klimakrise leugne. "Wir brauchen in der Steiermark keinen blauen Landeshauptmann und keine schwarz-blaue Koalition", unterstrich er seine Vision für die Region.
Allerdings forderte Lang auch einen "Weg der Mitte". Er machte sich Sorgen über wachsende gesellschaftliche Spaltungen und differenzierte sich von anderen Parteien, die seiner Meinung nach ein negatives Klima fördern. "Ich will nicht spalten und nicht hetzen", sagte Lang. Ein positives Miteinander sei ihm ein wichtiges Anliegen, weshalb er auf populistische Taktiken verzichte.
Der Veranstaltungseröffner, Landesgeschäftsführer Florian Seifter, machte deutlich, dass der Wahlkampf vor der Tür stehe und es nun an der SPÖ liege, zur stärksten Kraft im Land zu werden. Auch Bürgermeister Kurt Wallner trug mit einer unterhaltsamen Ansprache zu einer lockeren Stimmung bei, in der er betonte, dass viele Bürger bereit seien, die SPÖ zu unterstützen, vor allem, wenn sie sich mit ihren Werten identifizieren können.
Das am Parteitag präsentierte Wahlprogramm umfasst umfassende Themen und Ziele, die die SPÖ in den kommenden Wochen in den Mittelpunkt ihrer Kampagne stellen möchte. Lang und seine Mitstreiter sind fest entschlossen, ihre Botschaften klar zu kommunizieren, während sie sich auf die kommenden Herausforderungen und die Wählergunst konzentrieren. Für weitere Informationen zu den Zielen der SPÖ in diesem Wahlkampf bietet der Artikel www.puls24.at eine detaillierte Betrachtung des Geschehens.
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