Der DSV Leoben steht vor einer dramatischen Wende in der Vereinsgeschichte, nachdem der Hauptsponsor TGI AG überraschend den Sponsoringvertrag gekündigt hat. Diese unerwartete Entscheidung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt und trifft den Verein, der in einem finanziellen Schlingerkurs steckt, besonders hart. "Diese unerwartete Entscheidung trifft den Verein in einer bereits schwierigen finanziellen Lage und zwingt uns, alle notwendigen Maßnahmen zu prüfen, um die Zukunft des Vereins zu sichern", erklärte der DSV Leoben in einer Pressemitteilung. Der Verein hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, darunter der Aufstieg in die Bundesliga bis 2028, doch die Realität sieht düster aus.
In dieser Saison kämpft der DSV Leoben um den Aufstieg in die Regionalliga Mitte, nachdem ihm die Zulassung für die ADMIRAL 2. Liga verweigert wurde. Dennoch ist die finanzielle Situation des Klubs bereits seit Beginn der Saison 2024/25 angespannt. Intensives Sparen scheint unumgänglich, da die Personalkosten die Kassen des Vereins stark belasten. Zusätzlich wurden rechtliche Schritte gegen frühere Verantwortliche des Vereins eingeleitet, die in den Monaten von Mai bis September 2024 im Amt waren. Es besteht der Verdacht der Unterschlagung von Vereinsgeldern, was die Probleme zusätzlich verschärft. Laut dem DSV Leoben arbeite man nun eng mit der Rechtsabteilung sowie Sanierungsexperten und Wirtschaftsprüfern zusammen, um eine Lösung zu finden und die Situation zu analysieren.
Der Weg zur Insolvenz?
Wie die aktuellen Entwicklungen zeigen, erwägt der DSV Leoben sogar die Einleitung eines geordneten Sanierungsverfahrens oder gegebenenfalls einen Insolvenzantrag. Die bereits angespannten finanziellen Verhältnisse und die Kündigung des Hauptsponsors machen deutlich, dass der Verein rasch handeln muss, um eine endgültige Krise abzuwenden und die sportlichen Ambitionen nicht völlig aufzugeben. Angesichts dieser turbulenten Umstände bleibt abzuwarten, wie der Verein seine Struktur und Strategie neu ausrichten kann, um den Herausforderungen der kommenden Monate zu begegnen, so berichtete dsvleoben.at.