Die Musikschule Franz-Koringer in Leibnitz hat einen markanten Fortschritt vollzogen. Nach einer intensiven Bauphase von 14 Monaten findet die Übersiedlung in das neu errichtete Gebäude in der Wagnastraße 9 ab dem 9. September 2024 statt. Dieser Schritt wurde von der Stadtgemeinde Leibnitz unter der Leitung von Bürgermeister Michael Schumacher und Schulleiter Josef Ferk dabei eng begleitet. Die große Eröffnung ist für den 25. Oktober 2024 geplant und wird mit einer spektakulären Aufführung von Carl Orffs „Carmina Burana“ gefeiert.
Im Rahmen einer exklusiven Vorführung für die Presse konnten die Bürger die neuen Räumlichkeiten erkunden. „Wir möchten einen Überblick geben, was hier geschehen ist und was die Ganztagsschule und die Musikschule zu bieten haben!“, erklärte Walter Walch von der Stadtgemeinde. Bei dieser Veranstaltung gab es bereits zahlreiche Einblicke in die neuen Einrichtungen und deren vielfältige Nutzungsmöglichkeiten.
Moderne Gestaltung und nachhaltige Lösungen
Bürgermeister Schumacher lobte den neu gestalteten barrierefreien Vorplatz, der mit vielen Grünflächen versehen ist und somit zu einem kleinen Park geworden ist. „Ich bin stolz auf dieses einladende Entree“, sagte er. Zudem wurde ein wasserdurchlässiger Boden verlegt, um Regenwasser versickern zu lassen. Der gesamte Vorplatz und das neue Foyer wurden im Rahmen von Gesamtkosten von etwa 800.000 Euro erneuert.
Die Stadt kümmert sich auch um die Sicherheit: Überdachte Fluchttreppen wurden mit Kosten von 500.000 Euro errichtet, während die Sanierung der Kanalleitungen und die Versickerungsanlagen der Dachentwässerungen weitere Maßnahmen umfassen.
Ein Schwerpunkt der neuen Musikschule liegt auf der Ganztagsbetreuung. In einer freundlichen Atmosphäre können bis zu 40 Kinder eine warme Mahlzeit in der Ganztagesschule genießen, wozu 900.000 Euro investiert wurden. Diese Grundsätze zeigen eine klare Ausrichtung auf eine nachhaltige und kindgerechte Bildungsumgebung.
Technische Spitzenleistungen
Bei einer Führung durch die Musikschule wurden die modernen Unterrichtsräume vorgestellt. Jedes der 14 Räume wurde speziell akustisch gestaltet, sodass die Schüler ungestört lernen können. „Die innovativen Unterrichtsräume haben keine rechten Winkel, um eine optimale Akustik zu gewährleisten“, erklärte Gerwin Kortschak von planconsort. Zudem werden die Räumlichkeiten über ein modernes Be- und Entlüftungssystem geheizt und belüftet.
Der trapezförmige Konzertsaal bietet Platz für 250 bis 300 Zuhörer und ist mit einer erstklassigen Ton- und Lichtanlage ausgestattet. Diese sorgt dafür, dass die Zuschauer sowohl eine ausgezeichnete Hör- als auch Sichtqualität genießen können, was die neuen Aufführungsformate unterstützen wird.
Das Investitionsvolumen in die neue Musikschule beträgt insgesamt 5,8 Millionen Euro. Bürgermeister Schumacher hebt hervor, dass die Stadtgemeinschaft in den kommenden zwei Jahren eine Bedarfszuweisung von 3,5 Millionen Euro vom Land Steiermark erhält. Dies ist weitaus mehr, als was in der Regel über zehn Jahre verteilt wird.
Die alte Musikschule in der Jännerstraße hat über 68 Jahre gedient und die Stadtverwaltung erwartet, dass die neue Einrichtung in der Wagnastraße denselben Nutzen für die Gemeinschaft bringt, einschließlich der Unterstützung für drei Blasmusikkapellen und acht Chöre in Leibnitz.
Die Programmpunkte der Eröffnungsfeier am 25. Oktober 2024 sind vielfältig gestaltet, beginnend mit Generalproben, Schulvorstellungen und der großen Aufführung von „Carmina Burana“, an der zahlreiche regionale Musikgruppen teilnehmen werden. Die szenische Kantate Orffs, die auf Texten aus dem 11. und 12. Jahrhundert basiert, wird speziell in der Reinhold-Heidinger-Sporthalle stattfinden und verspricht eine beeindruckende Darbietung zu werden.
Für weitere Informationen und Entwicklungen rund um die neue Franz-Koringer-Musikschule, siehe den Bericht auf www.leibnitzaktuell.at.