In Graz hat der Menschenrechtsbeirat eine neue Führungsspitze. Neu an der Spitze ist Elke Lujansky-Lammer, die den Posten von Max Aufischer übernimmt, der sich in seiner Verabschiedung am 8. Oktober würdigend auf seine Zeit im Amt zurückblickte. Bürgermeisterin Elke Kahr ehrte Aufischer für sein Engagement und seine Übersichtlichkeit, mit der er das Ehrenamt über Jahre hinweg ausgefüllt hat.
Bei der Sitzung wurde ebenfalls Anna Majcan als Stellvertreterin von Lujansky-Lammer gewählt. Die neue Vorsitzende bringt umfangreiche Erfahrung mit, da sie zuvor 24 Jahre lang Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft Steiermark war und bereits in den Jahren 2011-2017 den Menschenrechtsbeirat der Stadt von Graz leitete. Ihr Ziel ist es, allen Grazerinnen und Grazern eine positive Heimat zu bieten, was auch die Arbeit des Menschenrechtsbeirates prägt.
Digitale Inklusion im Fokus
Ein wichtiges Thema der aktuellen Sitzung war die „Digitalisierung und analoge Inklusion“. Das Gremium diskutierte, wie Maßnahmen ergriffen werden können, um Menschen, die mit digitalen Technologien nicht vertraut sind, nicht aus Dienstleistungen und gesellschaftlicher Teilhabe auszuschließen. Experten wie Daniela Grabovac, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle, und Sonja Url-Zacherias, Projektleiterin Digitalisierung bei der Caritas Steiermark, betonten die vorbildliche Rolle von Graz in diesem Bereich.
Ein weiteres Highlight der Sitzung war die Vorstellung des Buches „Ein Weg – eine Erklärung. Europas erste Menschenrechtsstadt“. Dieses Buch wurde anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und der 22 Jahre der Menschenrechtserklärung der Stadt Graz in Auftrag gegeben. Es beleuchtet die Entwicklung von Graz als Menschenrechtsstadt und stellt die Schwerpunkte der Arbeit des Beirates sowie die Träger des Menschenrechtspreises vor. Interessierte können das Buch kostenlos im Büro der Bürgermeisterin bestellen.
Die Veränderungen im Menschenrechtsbeirat Graz sind von großer Bedeutung für die Stadt, da sie eine starke Führung und Engagement zeigen, um die Menschenrechte und die soziale Teilhabe in der Gemeinde weiter zu fördern. Die neuen Ansätze und Diskussionen werden die künftige Arbeit des Beirates wahrscheinlich entscheidend prägen. Mehr dazu erfahren Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.graz.at.