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Marcel Hirscher, der ehemalige Ski-Dominator, muss seinen Comeback-Traum nach nur wenigen Rennen begraben. Am 3. Dezember 2024 gab der 35-Jährige bekannt, dass er sich beim Riesentorlauf-Training auf der Reiteralm einen Kreuzbandriss im linken Knie zugezogen hat. Laut Hirscher geschah dies während eines „harmlosen Ausrutschers“. Gestern Abend wurde er bereits erfolgreich in Graz operiert, doch jetzt steht die Frage im Raum, ob er je wieder in den Weltcup zurückkehren kann, wie LAOLA1 berichtete.
Hirscher hatte nach fünf Jahren Pause in diese Saison zurückgekehrt, nachdem er 2019 seinen achten Gesamtweltcup-Titel gewonnen hatte. Seine Rückkehr begann vielversprechend, mit einem 23. Platz bei seinem ersten Rennen am 26. Oktober in Sölden. Hirscher selbst bezeichnete den zweiten Lauf als „einen der emotionalsten Momente seiner Karriere“. Doch leider folgten in den darauffolgenden Rennen wenig erfreuliche Ergebnisse: beim Slalom in Levi schied er aus und im zweiten Slalom in Gurgl hatte er nur wenige Sekunden nach dem Start sein Ausscheiden zu beklagen. Diese Rückschläge führten schließlich zu dem tragischen Vorfall im Training, der sein Comeback jäh beendete, wie AP News berichtete.
Die Verletzung wirft nicht nur einen Schatten über Hirscher selbst, sondern wird auch von vielen Ski-Fans als bitterer Rückschlag für den weiteren Verlauf der Saison empfunden. In einer Sportart, in der Verletzungen häufig sind, ist Hirscher nicht der einzige Star, der derzeit mit Verletzungsproblemen kämpft. Aleksander Aamodt Kilde, der Hirscher 2020 als Gesamtweltcup-Sieger ablöste, fällt aufgrund seiner eigenen Verletzung für die gesamte Saison aus, während die fünfmalige Gesamtweltcupsiegerin Mikaela Shiffrin ebenfalls von einem Unfall betroffen ist. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Hirscher die Entschlossenheit und Stärke aufbringt, um irgendwann zurückzukehren.
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