Endlich grünes Licht: Westbahn-Strecke wieder für Pendler frei!

Die Westbahn-Strecke in Österreich ist nach 23 Tagen wieder freigegeben, was Pendlern ein erleichtertes Reisen ermöglicht.
Die Westbahn-Strecke in Österreich ist nach 23 Tagen wieder freigegeben, was Pendlern ein erleichtertes Reisen ermöglicht.

St. Pölten, Österreich - Nach 23 Tagen intensiver Instandsetzungsmaßnahmen wird die Westbahn-Strecke ab Freitagfrüh, dem 5. Juni 2025, wieder für den regulären Verkehr freigegeben. Verkehrslandesrat Udo Landbauer bezeichnete dies als ein positives Signal für die Pendler in der Region. Die Wiederherstellung der wichtigen Verkehrsachse hat nicht nur die Pendler in der Umgebung entlastet, sondern auch den Betriebsablauf der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) optimiert. Laut den Angaben von OTS können ab sofort wieder Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 230 km/h gefahren werden, die Fahrzeit zwischen Wien und St. Pölten sinkt somit wieder auf 22 bis 30 Minuten.

Die ÖBB und die NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisation) haben während der Sperrzeit Sonderfahrpläne für Schiene und Schienenersatzverkehr erstellt, die größtenteils erfolgreich umgesetzt wurden. Die Regionalbusse wurden zusätzlich an die erforderlichen Baustellenfahrpläne angepasst, um die Mobilität der Fahrgäste so gut wie möglich zu gewährleisten.

Auswirkungen auf den Nahverkehr

Trotz der bevorstehenden Wiederinbetriebnahme bleibt die Situation im Nahverkehr westlich von Wien angespannt. Während der Sperre wurde die Anzahl der Zugverbindungen im Fernverkehr weitestgehend aufrechterhalten, jedoch führte die Umleitung von Fern- und Güterverkehr über Alternativstrecken zu Einschränkungen im Nahverkehr. Direktverbindungen auf der Südstrecke von Graz Hbf zum Flughafen Schwechat sind vorübergehend nicht verfügbar, wie Weekend berichtet.

Die ÖBB haben auf die veränderte Situation reagiert und ein umfangreiches Angebot an Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet. Fahrgäste der Linien S80 und S50 sowie REX50 können in diesem Zusammenhang auf die U-Bahn- und Straßenbahnlinien der Wiener Linien ausweichen. Diese Übergangslösungen wurden durch ein einheitliches Farbleitsystem für die SEV-Linien unterstützt, sodass die Umstellung für die Fahrgäste möglichst reibungslos verläuft.

Langfristiges Ziel: Deutschland-Takt

Die zügige Wiederherstellung der Westbahn-Strecke ist ein wichtiger Schritt im Rahmen der Ausbaupläne für das Schienennetz im „Bundesverkehrswegeplan 2030“. Dieser sieht nicht nur kürzere Reisezeiten vor, sondern auch eine bedarfsgerechte Kapazität für den Schienengüterverkehr. Die Optimierung des Schienenverkehrs mit einer systematischen Fahrplangestaltung, die am Deutschland-Takt orientiert ist, wird als Schlüsselmaßnahme betrachtet. Der Deutschland-Takt soll bundesweit abgestimmte Anschlüsse und leistungsfähige Güterverkehrstrassen schaffen, um die Nachfrage im Personenverkehr zu steigern und die Effizienz im Zug-Einsatz zu optimieren, so BMV.

Insgesamt stellen die Entwicklungen an der Westbahn-Strecke einen bedeutenden Fortschritt für die Verkehrsinfrastruktur und die Pendlerdarstellung dar. Die Arbeiten der vielen beteiligten Arbeiter, Techniker und des Projektteams sind ein wichtiger Beitrag zur Wiederherstellung und Verbesserung des öffentlichen Verkehrs in der Region.

Details
Vorfall Regionales
Ort St. Pölten, Österreich
Quellen