Britisches Königspaar erschüttert: Amoklauf in Graz kostet 10 Leben!

Britisches Königspaar erschüttert: Amoklauf in Graz kostet 10 Leben!
Graz, Österreich - Am 12. Juni 2025 ereignete sich in Graz, Österreich, ein tragischer Amoklauf an einem Oberstufenrealgymnasium. Zehn Menschen, darunter neun Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sowie eine Lehrerin, verloren ihr Leben, während 11 weitere Personen verletzt wurden und in Krankenhäusern behandelt werden. Der Täter, ein 21-jähriger ehemaliger Schüler der Schule, beging Suizid.
Das britische Königspaar, König Charles III. und Camilla, äußerte sich betroffen über die Vorfälle und teilte seine Trauer über die tragischen Ereignisse in sozialen Medien mit. Charles III. erklärte: „Meine Frau und ich sind zutiefst erschüttert und traurig“ und betonte, dass Schulen Orte der Zuflucht und des Lernens sein sollten. Das Königspaar übermittelte zudem sein tiefstes Mitgefühl an die Angehörigen der Opfer und an das österreichische Volk, wie vienna.at berichtet.
Debatte über Waffengesetze
Der Amoklauf hat eine intensive Debatte über die liberalen Waffengesetze in Österreich ausgelöst. Politische Vertreter der kommunistischen und grünen Parteien fordern eine Verschärfung der Waffengesetze, während die rechtspopulistische FPÖ sich gegen solche Maßnahmen stellt. In einer Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats, der sich am Donnerstag in Wien versammelt, sollen die Hintergründe des Amoklaufs analysiert und präventive Maßnahmen diskutiert werden. Der Sicherheitsrat besteht aus Ministern sowie hochrangigen Vertretern von Polizei und Militär, wie bluewin.ch betont.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen selbst hinterfragt die bestehenden Waffengesetze und fordert eine Überprüfung der rechtlichen Situation. Er stellte die drängende Frage, wie ein 21-Jähriger im Besitz von sowohl Kurz- als auch Langwaffen sein konnte. Der Täter war mit einer Schrotflinte und einer Handfeuerwaffe bewaffnet, die er legal erworben hatte. Berichten zufolge hatte er drei Monate vor dem Amoklauf mit dem Training in einem Schützenverein begonnen.
Gedenkfeiern und gesellschaftliche Reaktionen
In Erinnerung an die Opfer wird am gleichen Abend eine Gedenkfeier im Wiener Stephansdom stattfinden, an der auch der Bundespräsident teilnehmen wird. In Graz wird bereits ein Gedenkakt abgehalten, um den zehn Todesopfern zu gedenken. Die Bürgermeisterin von Graz und ein Abgeordneter der Grünen fordern zudem ein Verbot von Waffen für Privatpersonen, während die FPÖ eine Verschärfung der Regelungen als symbolische Politik ablehnt, die möglicherweise gegen unbeteiligte Bürger gerichtet sein könnte.
In Anbetracht dieser Ereignisse wird die Rolle der Schulen in der Gewaltprävention erneut kritisch betrachtet. Das österreichische Bildungsministerium verfolgt seit 2008 eine nationale Strategie zur schulischen Gewaltprävention, die darauf abzielt, ein sicheres und gewaltfreies Umfeld für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Maßnahmen zur Förderung von Toleranz und Wertschätzung stehen dabei in den Vordergrund, gemäß den Ausführungen auf bmb.gv.at.
Die Tragödie in Graz verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen Schulen konfrontiert sind, und die Notwendigkeit, gewaltsame Tendenzen unter Kontrolle zu halten. Ein positives Umfeld, das aggressives Verhalten und Diskriminierung unterbindet, ist von zentraler Bedeutung. Der Vorfall hat nicht nur in Österreich, sondern auch international Besorgnis ausgelöst und wirft grundlegende Fragen zu Sicherheitsstandards und gesellschaftlichem Zusammenhalt auf.
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Ort | Graz, Österreich |
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